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Blaualgen

Gesundheitsinformationen zu Cyanobakterienblüten (Blaualgen)

An dieser Badestelle ist eine Massenentwicklung von Cyanobakterien (Blaualgen) aufgetreten.
Die Gesundheitsbehörden weisen auf folgende wichtige Grundregeln hin:

  • Wenn das Wasser durch Blaualgen verfärbt und getrübt ist, oder Flocken oder Algenschaum an der Oberfläche treiben, sollten Sie nicht mehr schwimmen gehen. 
  • Faustregel: Wenn Sie bis zu den Knien im Wasser stehen und Ihre Füße nicht mehr erkennen können, ist das Baden vorsorglich zu unterlassen.
  • Das Verschlucken von Wasser und Algenmaterial muss unbedingt vermieden werden.
  • Achten Sie besonders darauf, dass kleine Kinder, die öfter und mehr Wasser als Erwachsene 
  • verschlucken, von solchen Bereichen ferngehalten werden.
  • Kinder sollten auf keinen Fall mehr im Spülsaum planschen!
  • Auch das Einatmen von feinem Sprühnebel (Aerosolen) durch Planschen, Spritzen und Wassersport ist zu vermeiden.
  • Bei Kontakt mit stark algenhaltigem Wasser sollte man sich deshalb umgehend mit Seife abwaschen oder abduschen sowie die Badekleidung gut auswaschen!
  • Sorgen Sie auch dafür, dass Augen und Schleimhäute (Nase) nicht in Kontakt mit Algen kommen, andernfalls umgehend Augen mit Süßwasser ausspülen.
  • Wasserskiläufer, Wind- und Kite-Surfer und Segler sollten solche Bereiche meiden.

Informieren Sie bitte auch andere Badegäste und beachten Sie die Anweisungen der Strandrettungswachen: eine gelbe Flagge am Strandbereich warnt Sie vor dem Baden, eine rote Flagge bedeutet generelles Badeverbot. An unbewachten Badestellen finden Sie die entsprechenden Informationen als Aushang.

Was tun, wenn man versehentlich Wasser mit Cyanobakterien (Blaualgen) verschluckt hat?

Bislang sind in Deutschland noch keine Fälle von schweren Vergiftungen von Menschen durch Cyanobakterien in Badegewässern bekannt geworden. Auch aus anderen Ländern wurden nur sehr wenige Vergiftungsfälle berichtet. Die Wahrscheinlichkeit von schweren Gesundheitsschäden ist somit als gering einzuschätzen. Aber es gibt immer wieder Berichte über Haustiere, die durch Aufnahme größerer Mengen an Blaualgenhaltigem Wasser vergiftet wurden. 

Im Allgemeinen sind nach dem Verschlucken geringer Mengen von Wasser keine Beschwerden zu erwarten und keine Maßnahmen zu ergreifen. Erst bei Anzeichen von Gesundheitsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Fieber und Augen- und Hautreizungen sollte ein Arzt aufgesucht werden. 
Bevor ernsthafte Gesundheitsbeschwerden auftreten, müssen größere Mengen an Wasser verschluckt werden. In diesem Fall sollte man vorsorglich ärztliche Beratung und Behandlung in Anspruch nehmen und die genauen Umstände und die geschätzte Aufnahmemenge schildern. Meist dauert es Stunden, bis erste Magen-Darm-Beschwerden auftreten.