Aufnahme von geflüchteten Menschen aus der Ukraine – Kreis Rendsburg-Eckernförde richtet Ukraine-Lagezentrum ein
RENDSBURG. Aufgrund des Krieges zwischen Russland und der Ukraine rechnet der Kreis Rendsburg-Eckernförde mit einer hohen Anzahl an Flüchtlingen, die im Kreisgebiet Schutz suchen werden. „Diese Welle wird womöglich noch größer als das, was wir ab 2015 erlebt haben“, sagt der Landrat Dr. Rolf-Oliver Schwemer. Es sei zu erwarten, dass innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Schutzsuchende im Kreis ankommen werden.
Für diese Situation hat die Kreisverwaltung ein Ukraine-Lagezentrum eingerichtet, um die Entwicklungen zu kontrollieren und den Flüchtlingen schnellstmöglichen Schutz und eine gute Versorgung zu organisieren. Das Lagezentrum hat auf der Homepage des Kreises bereits alle wichtigen Fragen und Antworten für Bürgerinnen und Bürger zusammengefasst. Derzeit wird auch an Übersetzungen ins Ukrainische und Russische gearbeitet.
Weiterhin kümmert sich das Lagezentrum um die Organisation der Bereiche Wohnen, Ausstattung (Essen, Kleider, Möbel), Soziales (ärztliche Versorgung, Covid-19 Impfung und Seelsorge), sowie Rechtliches (Aufenthaltsstatus) für die Flüchtlinge aus der Ukraine. Hier steht vor allem die Unterbringung der Menschen im Vordergrund. Momentan arbeitet die Verwaltung mit Hochdruck daran, Plätze für Flüchtlinge in Unterkünften zu organisieren, jedoch sind diese Plätze zurzeit noch begrenzt. „Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, sich zu überlegen, ob sie geflüchtete Menschen bei sich aufnehmen können,“ erklärt Landrat Dr. Schwemer. Zahlreiche Aufnahmemöglichkeiten im Kreisgebiet werden geprüft.
Für Fragen zum Thema Ukraine-Flüchtlinge und Möglichkeiten zur Unterbringung geflüchteter Menschen gibt es auf der Homepage des Kreises zahlreiche Informationen.
Das Ukraine-Lagezentrum steht Bürgerinnen und Bürger unter der Telefonnummer +49 4331 202-850 oder unter der E-Mail-Adresse ukraine[at]kreis-rd.de zur Verfügung.