Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2025/047
Grunddaten
- Betreff:
-
remo (NAHSHUTTLE Rendsburg): Ergebnisse der Begleitforschung
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage öffentlich
- Federführend:
- FB 5 Regionalentwicklung, Bauen und Umwelt
- Bearbeiter/in:
- Tonya Klatt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Geplant
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Regionalentwicklungsausschuss
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Kenntnisnahme
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12.03.2025
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Sachverhalt
Im Rahmen des Pilotprojekts remo (jetzt NAHSHUTTLE Rendsburg) wurde vom Land eine Begleitforschung in Auftrag gegeben, deren Endbericht nun vorliegt.
Die Ziele der Begleitforschung waren unter anderem die Rekonstruktion der Nutzungsmuster von remo, die Erfassung der individuellen und gesellschaftlichen Bedeutung die remo von Nutzenden zugeschrieben wird, sowie die Identifikation von Potenzialen und Herausforderungen des Verkehrsangebots. Hierzu wurden verschiedene Datenerhebungen durchgeführt: Bevölkerungsbefragung (MiR), In-App-Befragungen (u. a. Fahrt-Survey), Stakeholder-Interviews, sowie im Rahmen eines Lehrforschungsprojekts offene Kurzinterviews von Nutzenden während der Fahrt.
Zentrale Ergebnisse der Begleitforschung sind:
- Die Mobilität bzw. Verkehrsmittelnutzung im Raum Rendsburg ist stark vom Auto dominiert. Der ÖPNV hingegen wird mehrheitlich als ungeeignet für Alltagswege gesehen, gleichzeitig stimmen 84 % der Befragten (MiR) der Aussage zu, dass neue Konzepte für den ÖPNV entwickelt und erprobt werden sollen, um ihn attraktiver zu machen.
- In Bezug auf remo sind 84 % der Nutzenden und 76 % der Nicht-Nutzenden (MiR) der Meinung, dass das bestehende ÖPNV Angebot ohne remo nicht ausreichend wäre. Nur 4 % bzw. 9 % halten das ÖPNV Angebot auch ohne remo für ausreichend.
- Remo wird als integraler Bestandteil des ÖPNVs gesehen. 91 bzw. 80 % sind der Meinung, dass remo das Potenzial hat die Mobilität vieler Menschen in der Region zu verbessern (MiR).
- Aus der Bevölkerungsbefragung (MiR) geht hervor, dass das Angebot wenig bekannt ist. 70 % der Befragten kennen remo nicht.
- Remo fungiert v. a. als Nachhausebringer: 62 (MiR) bzw. 77 (Fahrt-Survey) % der Fahrten enden Zuhause bzw. bei der eigenen Wohnung.
- Nutzende finden remo gut: 86 % würden remo erneut nutzen, 12 % sind sich diesbezüglich unsicher (MiR).
- Verbesserungsmöglichkeiten werden in der Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit (Fahrzeuge/Bedienzeiten/Bediengebiet) und Optimierungen im Hintergrundsystem (Appeinstellungen) gesehen.
- Remo ersetzt v. a. Autofahrten (als Fahrer und als Mitfahrer), Taxi- und Fahrradfahrten.
- Remo wird v. a. von jüngeren Menschen genutzt.
- Remo hat das Potenzial, die selbstständige Mobilität und damit die gesellschaftliche Teilhabe von Personen mit Behinderung deutlich zu verbessern.
Als Reaktion auf die Begleitforschung wurde die maximale Wartezeit für Fahrtangebote auf 60 Minuten ausgeweitet. Weitere Anpassungen in den Appeinstellungen werden derzeit geprüft. Zum 21.02.2025 wurden darüber hinaus zwei zusätzliche Fahrzeuge beschafft, welche an Frei- und Samstagen eingesetzt werden. Der Bedienzeitraum konnte somit auf 21-4 Uhr (bisher 21-3 Uhr) ausgeweitet werden.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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5 MB
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