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ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage öffentlich - VO/2024/440

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

Mit der Planung des Anbaus für die Schule am Noor wurde 2020 begonnen.

Die damalige Planung sah einen einzigen Anbaukörper im hinteren Bereich Richtung Spielplatz vor. Nach Einreichung des Bauantrages im Jahr 2022 stellte sich heraus, dass die Planung nicht genehmigungsfähig war, da sie nicht ausreichend auf die Barrierefreiheit eingegangen war.

Nach zwei ergebnislosen Versuchen die Planung zu heilen, entschied sich die Verwaltung dazu das Vertragsverhältnis mit dem damaligen Architekturbüro zu kündigen.

Dieses Verfahren wurde durch die Kanzlei Weissleder und Ewer in Zusammenarbeit mit Frau Loof geprüft und befürwortet und auch in der Politik kommuniziert.

Nach Kündigung des Vertragsverhältnisses Ende 2022 wurden die im Jahr 2021 eingestellten Mittel im Haushalt im 2. Nachtrag in 2022 auf 0,00 € gesetzt.

 

Um die Planung für den Erweiterungsneubau zu forcieren, mussten Planungsleistungen für den Bereich Architektur und Brandschutz neu ausgeschrieben werden. Mit den anderen Fachplanern sollte weiterhin am Projekt gearbeitet werden.

 

Für die Neubesetzung des Architekten musste eine europaweite Ausschreibung vorgenommen werden. Das Ausschreibungsverfahren erfolgte in 2023 und der Vertrag mit dem neuen Architekturbüro wurde im Oktober 2023 geschlossen.

 

Zur Überbrückung der fehlenden Räumlichkeiten auf Grund der nun längeren Planungszeit für den Anbau wurde als Zwischenlösung Container gekauft und am Standort aufgestellt, sowie Räumlichkeiten in der Gemeinde Rieseby (Schule) für 5 Jahre angemietet, die die räumlichen Bedarfe nur hinreichend decken, wie auch im Schulentwicklungsplan vom Fachdienst Schul- und Kulturwesen klar dargestellt.

 

Nach Vervollständigung des Planungsteams sind die Planungsleistungen in den Leistungsphasen 1 – 3 (Entwurfsplanung) abgeschlossen. Die Mittel für diese Leistungen waren im Haushalt 2023 veranschlagt und größtenteils als Rest in das Haushaltsjahr 2024 übertragen worden.

Die Leistungsphasen 4 – 7 befinden sich derzeit in der planerischen Umsetzung, d.h.:

- die Erstellung und Einreichung des Bauantrages ist erfolgt,

- ein Barrierefrei-Konzept wurde erstellt,

- die Ausführungsplanung wird erstellt,

- die Leistungsverzeichnisse inkl. Durchführung der Ausschreibungen aller Gewerke werden vorbereitet.

 

Die neue Planung sieht eine Erweiterung der Schule an 2 Bereichen vor:

Anbau der Aula / Mensa im hinteren Teil zum Schulhof und Anbau der Klassen im vorderen Bereich zum Stolbergring. Der Anbau der Klassen ist so geplant, dass er um eine weitere Etage aufstockfähig ist, in der dann 2 weitere Klassen mit angrenzendem Differenzierungsraum und einem Multifunktionsraum untergebracht werden können.

Des Weiteren sind 2 Aufzüge, die auch gleichzeitig als Notfall-Aufzüge fungieren, im straßenseitigen und schulhofseitigen Bereich geplant.

Als neuer Eingangsbereich ist eine unbeheizte „Grüne Halle“ geplant von der aus man direkt in den Aula- / Mensa-Bereich gelangt. Dieser ist mit flexiblen Schallschutzvorhängen ausgestattet, so dass eine Mehrfachnutzung möglich ist (sowohl Schule als auch offener Ganztag).

Somit bekommt die Schule nach Fertigstellung des Anbaus 3 neue Klassenräume mit angrenzendem Differenzierungsraum, einen zusätzlichen Differenzierungsraum, einen Besprechungsraum, eine Ausgabeküche für den offenen Ganztagesbereich, eine Mensa / Aula, einen Aufenthaltsbereich in Form der „Grünen Halle“ und ein barrierefreies WC.

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Beschlussempfehlung

Der Umwelt- und Bauausschuss beschließt, die Mittel in Höhe von rd. 5,3 Mio. auf die Veränderungsliste für den Haushalt 2025 aufzunehmen.

Diese würden sich wie folgt aufgliedern:

2.800.600,- € in den Haushalt 2025 und

2.423.000,- € über Verpflichtungsermächtigung in den Haushalt 2026.

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Relevanz für den Klimaschutz

Nachhaltige Maßnahmen:

  • Einbau von außenliegendem Sonnenschutz, so dass die Wärme bereits vor dem Gebäude abgefangen wird und die Räume sich nicht so aufheizen
  • Verkleidung der Fassade des Klassenanbaus mit Holz
  • Einbau von Kautschukbodenbelag
  • Einbau von Kalkzementputz statt Gipsputz für ein besseres Raumklima, da Kalkzement die Feuchtigkeit speichern und wieder an den Raum abgeben kann
  • LED-Beleuchtung mit tageslichtabhängiger Steuerung für eine längere Lebensdauer der Leuchten
  •               Ausführung des Daches im Bereich Mensa als Gründach zur Speicherung und verzögerter Abgabe von Regenwasser, Staubbindung, sommerlicher Wärmeschutz, Schutz des Daches vor äußerlichen Einflüssen wie Sonne, Schnee, Hagel.
  •               Einbau Spannbeton-Hohlkammerdecken (rückbaubar und wiederverwendbar)

 

Gesamtsumme dieser Maßnahmen: rd. 500.000,- €

 

 

Energetische Maßnahmen:

  • Einbau von Dämmung mit besserer Wärmeleitgruppe aus Holzweichfaserplatten oder Zellulose
  •               Beheizung des Gebäudes über Fernwärme
  •               Einbau einer PV-Anlage mit insgesamt 29,5 kWp auf dem Bereich Mensa und Anbau Klassen
  •               Holz-Alufenster

 

Gesamtsumme dieser Maßnahmen: rd. 215.000,- €

 

Zeitschiene

Die Durchführung der Ausschreibung würde dann Anfang 2025 erfolgen, so dass ab April 2025 mit dem Bau begonnen werden könnte. Die Fertigstellung würde voraussichtlich im Juni 2026 erfolgen. 

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Finanzielle Auswirkungen

Die Kostenberechnung aus der Leistungsphase 3 hat ergeben, dass zur weiteren Umsetzung des Vorhabens noch Mittel i.H.v. 5,3 Mio. € benötigt werden.

 

Diese wären wie folgt vorzusehen:

2025:  2.800.600,- € in den Haushalt

2026:  2.423.000,- € über Verpflichtungsermächtigung

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Anlagen

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