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ALLRIS - Vorlage

Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2024/263

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

Die 18 Familienzentren im Kreis Rendsburg-Eckernförde werden mit Mitteln des Landes sowie mit Kreismitteln finanziert. Die Anzahl der Familienzentren ist in 2023 konstant geblieben.

 

Das Land Schleswig-Holstein fördert die Familienzentren im Kreis Rendsburg- Eckernförde mit Mitteln in Höhe von 474.813,38 €, diese wurden vollumfänglich ausgeschöpft. Die Verteilung der Mittel richtet sich nach dem Verhältnis:

  • der betreuten Kinder im Alter von 0-3 Jahren,
  • der betreuten Kinder im Alter ab 3 bis 14 Jahren,
  • der betreuten Kinder mit Migrationshintergrund bis 14 Jahren sowie
  • der Anzahl der Kinder bis unter 15 Jahre, die in einer Bedarfsgemeinschaft nach dem SGB II leben.

 

In 2023 standen den Familienzentren im Kreis Rendsburg-Eckernförde ferner 100.000 € eingestellte Kreismittel zur Verfügung. Davon wurden 85.882,79 € beantragt und 69.683,95 € verwendet.

Der Kreis Rendsburg-Eckernförde hat zudem 1.800 € als Poollösung für Referierende einbehalten. Im Jahr 2023 wurden diese genutzt, um Unterstützung bei der Erstellung eines Kinderschutzkonzeptes sicherzustellen.

Die nicht umfängliche Ausschöpfung der zur Verfügung gestellten Kreismittel lässt sich folgendermaßen erklären:

  •           Einige Familienzentren haben aufgrund von fehlender Koordinationsfachkraft nur wenig oder gar keine Förderung abgerufen.
  •           Im Jahr 2023 hat es in 7 Familienzentren einen Wechsel in der Koordination gegeben.
  •           Zudem war der Antragszeitraum für 2023 relativ kurz. So hat der Kreistag erst am 26.06.2023 die Aufstockung der Kreismittel um 30.000 € auf 100.000€ beschlossen.

 

Inhaltlich haben die Familienzentren die Kreismittel genutzt, um zu den folgenden Themen zu arbeiten:

  • Elternkurse als Bildungsangebot zur Stärkung der Erziehungskompetenz, Elternabende mit thematischen Schwerpunkten, pädagogisch fachlich begleitete Krabbelgruppen
  • Weiterbildung der Koordinationsfachkräfte (z.B. Fachkraft für Familienzentren)
  • Heranziehung von Referierenden zu themenspezifischen Bedarfen wie Extremismus, vorteilsbewusste Erziehung und Bildung, Inklusion
  • konzeptionelle Weiterentwicklung des Familienzentrums und seiner spezifischen, individuell-sozialräumlichen Bedarfe und Ausrichtung
  • Entwicklung und Verankerung notwendiger Konzepte, wie Kinderschutzkonzept, Gewaltschutzkonzept, Inklusionskonzept
  • Inklusions- und Integrationsangebote wie Sprachangebote, Schulhilfen, Angebote der Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund oder Zugangshemmnissen

 

 

Ausblick 2024

Im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2024 wurde auf Empfehlung des Jugendhilfeausschusses am 18.12.2023 durch den Kreistag entschieden, das Fördervolumen mit den Kreismitteln für die Qualitätssteigerung in Familienzentren von jährlich 100.000 € auf 324.000 € für einen Zeitraum von 3 Jahren zu erhöhen. Am 18.03.2024 hat der Kreistag sodann die Neufassung der Richtlinie des Kreises Rendsburg-Eckernförde über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Qualitätsentwicklung an Familienzentren innerhalb des Kreisgebietes beschlossen.

Hiervon wurden in 2024 320.600,09 € beantragt und insgesamt 86.466,83 € durch die Gemeinden ergänzend finanziert (entsprechend der Kreisrichtlinie).

 

Der Betrieb des Familienzentrums in Schacht-Audorf wurde zum 31.12.2023 durch Entscheidung des Trägers eingestellt.

 

Durch die Erhöhung der Kreismittel können Angebote in den Themenbereichen quantitativ und qualitativ angepasst werden.

Einen Schwerpunkt bei der Angebotsgestaltung bilden Elternkurse und Themenelternabende unterstützt durch Referierende. Zusätzlich wurden verstärkt Integrations- und Inklusionsmaßnahmen geplant.

Daneben steigern nun Weiterbildungen der Koordinationsfachkräfte durch interne und externe Fortbildung die Qualität der Arbeit in den Familienzentren.

Die Erfahrungsaustausche finden seit 2024 viermal jährlich im Kreisgebiet statt, zusätzlich werden Klausurtagungen mit Referierenden zur Konzeptentwicklung oder zur Weiterbildung der Koordinationsfachkräfte durchgeführt.

 

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Relevanz für den Klimaschutz

nein

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Finanzielle Auswirkungen

nein

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