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ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage öffentlich - VO/2024/052

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

Der Kreistag hat am 18.12.2023 auf Empfehlung des Sozial- und Gesundheitsausschusses vom 09.11.2023 beschlossen, für eine weitere Kommune im Kreis Rendsburg-Eckernförde das Modellprojekt „Aufsuchende Seniorenarbeit / Präventive Hausbesuche“ einzuführen und hierfür in den Haushalt des Jahres 2024 und auch der Folgejahre einen Betrag in Höhe von 40.000,-- Euro, unter Berücksichtigung der Tarifsteigerungen im öffentlichen Dienst, einzustellen.

 

Für das Projekt der aufsuchenden Seniorenarbeit wurden im Jahr 2022 die Gemeinde Hohenwestedt sowie die Gemeinden Flintbek / Molfsee als Kooperationsverbund ausgewählt. Unter Berücksichtigung der gleichen Auswahlkriterien einer Gemeindegröße zwischen 1.000 und 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner und einem überproportionalen Anteil an Personen über 75 Jahre kommen 16 Gemeinden in Frage:

 

Gemeinde

Gesamtbevölkerung

75 Jahre und älter

Relativer Anteil 75+

Strande

1.530

265

17,3%

Altenholz

9.965

1.685

16,9%

Bordesholm

7.914

1.226

15,5%

Fockbek

6.674

983

14,7%

Nortorf, Stadt

7.090

1.030

14,5%

Schülp b. Rendsburg

1.106

159

14,4%

Waabs

1.432

202

14,1%

Neuwittenbek

1.122

153

13,6%

Gettorf

7.708

1.046

13,6%

Rickert

1.057

143

13,5%

Damp

1.580

208

13,2%

Timmaspe

1.084

141

13,0%

Ascheffel

1.055

136

12,9%

Schwedeneck

2.961

380

12,8%

Westerrönfeld

5.026

643

12,8%

Borgstedt

1.802

224

12,4%

 

Bei den bereitgestellten Mitteln von 40.000 € ist ein Ressourceneinsatz mit 0,5 VzÄ möglich. Dieser Stellenanteil ermöglicht bei einem prognostizierten Zeitaufwand für die präventiven Hausbesuche ein Beratungsvolumen für ca. 1.000 Seniorinnen und Senioren über 75 Jahre. Dieses würde die Auswahl einer potenziellen Gemeinde erheblich einschränken.

 

Eine Erkenntnis der aufsuchenden Seniorenarbeit in den Gemeinden Hohenwestedt und Flintbek / Molfsee liegt darin, dass neben dem Versand der Einladungsschreiben für ein Beratungsgespräch zu Hause viele Personen durch eine Präsenz vor Ort auf Wochenmärkten und anderen Veranstaltungen erreicht werden konnte.

Das niedrigschwellige Beratungsangebot wird aus den Erfahrungen in den bestehenden Modellkommunen regelmäßig genutzt, um ins Gespräch zu kommen und bei Bedarf einen Beratungstermin zu vereinbaren.

 

Diese Erkenntnis könnte in dem Projekt genutzt werden, indem eine mobile Seniorenlotsenarbeit etabliert wird. Diese Tätigkeit könnte sich schwerpunktmäßig auf die 16 benannten Kommunen konzentrieren. Es wären sogenannte „Dritte Orte“ für eine Präsenz vor Ort zu identifizieren. Dritte Orte sind Treffpunkte der Altersgeneration, an denen man sich trifft und die Möglichkeit zum niedrigschwelligen Austausch besteht. Dritte Orte können Dorf- und Gemeinschaftshäuser, Büchereien, Supermärkte, Wochenmärkte und regionale Veranstaltungen sein.

 

Durch Einrichtung eines mobilen Beratungsangebotes könnten Personen über 75 Jahre in verschiedenen Gemeinden erreicht werden. Es ist vorgesehen im Rahmen der mobilen Arbeit auch für das geschaffene Angebot der Ombudsstelle Pflege im Kreis Rendsburg-Eckernförde zu werben und die Präsenz vor Ort gemeinsam zu organisieren. Als weiterer Baustein ist auch bereits mit dem Pflegestützpunkt ein Messestand auf der NORLA vorgesehen. Weitere Veranstaltungen sind geplant.

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Beschlussempfehlung

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss beschließt, die bereitgestellten Mittel für eine weitere Modellkommune für eine mobile Seniorenlotsenarbeit im Kreis Rendsburg-Eckernförde zu verwenden.

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Relevanz für den Klimaschutz

 

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Finanzielle Auswirkungen

 

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