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ALLRIS - Vorlage

Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2024/014

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Beratungsfolge

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Begründung der Nichtöffentlichkeit

Entfällt

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Sachverhalt

Aufgrund unerwartet hoher Zuwanderungsgewinne hat sich die Bevölkerungsanzahl im Kreis Rendsburg-Eckernförde in den vergangenen Jahren positiver entwickelt, als prognostiziert. Die bisherigen Prognosevarianten sind damit nicht mehr hinreichend aktuell. Aus diesen Gründen hat die Verwaltung im vergangenen Jahr das Gutachterbüro Gertz Gutsche Rümenapp damit beauftragt, eine Neuaufstellung der kleinräumigen Bevölkerungs- und Haushaltsprognose von 2022-2035 vorzunehmen.

 

Die Ergebnisse sind in dem angefügten Schlussbericht zusammengefasst und werden dem Regionalentwicklungsausschuss in der Sitzung am 31.01.2024 präsentiert. Die Ableitung möglicher Handlungsfelder aus den Ergebnissen wird dem Fachausschuss in der darauffolgenden Sitzung aufgezeigt. Zusätzlich ist auch eine Vorstellung im Sozial- und Gesundheitsausschuss vorgesehen. Die Prognose umfasst eine Vorausberechnung der Bevölkerungsanzahl und der Bevölkerungsstruktur sowie der Anzahl der Haushalte und der Haushaltsstruktur für alle kreisangehörigen Ämter, Städte und Gemeinden bis zum Jahr 2035.

 

Während sich die Entwicklung der Geburten- und Sterbezahlen anhand der Bestandsbevölkerung recht verlässlich projizieren lässt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt insbesondere eine Abschätzung der Entwicklung der Zuwanderung aus dem Ausland für die kommenden Jahre nur schwer möglich. Um einen Korridor denkbarer Entwicklungen abzubilden, enthält der Schlussbericht drei Szenarien, die sich hinsichtlich ihrer Annahmen zur zukünftigen Wanderungsbilanz mit dem Ausland unterscheiden.

 

  • Szenario 1: Mittlere wahrscheinliche Variante
  • Szenario 2: Anhaltend hohe Zuwanderung aus dem Ausland
  • Szenario 3: Geringere Zuwanderung aus dem Ausland

 

Die Anzahl der Sterbefälle wird die Anzahl der Geburten aller Voraussicht nach im gesamten Prognosezeitraum übersteigen, wodurch sich ein negativer natürlicher Bevölkerungssaldo ergibt. Der prognostizierte positive Wanderungssaldo dürfte diese negative natürliche Bevölkerungsentwicklung jedoch mindestens ausgleichen oder gar überkompensieren, sodass in allen drei Szenarien bis 2035 ein Anstieg bzw. mindestens eine Stagnation der Bevölkerung im Kreisgebiet zu erwarten ist. Gemäß Szenario 1 lässt sich über den Prognosezeitraum ein leichter Bevölkerungsanstieg um ca. 4.500 Personen (+1,6%) auf 283.450 Einwohnerinnen und Einwohner erwarten. Während die Anzahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren weitestgehend stagnieren und die Anzahl der Menschen im Erwerbsalter von 18 bis unter 65 Jahren zurückgehen dürfte, lässt sich ein deutlicher Anstieg der älteren Menschen ab 65 Jahren erwarten.

 

Die Anzahl der Haushalte könnte nach Szenario 1 von rund 131.850 im Jahr 2022 auf etwa 136.050 in 2035 (+3,2%) ansteigen. Dabei dürfte vor allem die Anzahl der Ein- und Zweipersonenhaushalte zunehmen, während für die größeren Haushalte ein Rückgang, bzw. eine Stagnation zu erwarten ist.

 

Die kleinräumigen Ergebnisse der Prognose können sowohl Kreispolitik und Kreisverwaltung als auch insbesondere der kommunalen Ebene wertvolle Erkenntnisse liefern und damit eine hilfreiche Datengrundlage für zukünftige Planungen im Bereich der Daseinsvorsorgeinfrastruktur sein.

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Relevanz für den Klimaschutz

Die zukünftige Bevölkerungsentwicklung wirkt sich mittelbar auch auf den Klimaschutz aus. 

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Finanzielle Auswirkungen

Unmittelbar aus dem Schlussbericht keine

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Anlagen

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