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ALLRIS - Vorlage

Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2023/142

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Beratungsfolge

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Begründung der Nichtöffentlichkeit

 

 

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Sachverhalt

Weiterentwicklung Regionalverkehr

a.     Kurzfristige Anpassungen

Im REA vom 01.03.2023 wurden die Fahrgastzahlen für den Regionalverkehr präsentiert. Diese Fahrgastzahlen wurden analysiert, um Erkenntnisse über die Nachfrage zu erhalten. 

Insgesamt nutzten im Jahr 2019, dem Referenzjahr für die Prognose der Fahrgastzahlen für den neuen Regionalverkehr, 3,90 Mio. Fahrgäste den Regionalverkehr. Im Rahmen der Ermittlung der Soll-Zahlen für den neuen Verkehr wurde damals seitens des Gutachters eine Fahrgaststeigerung von 12 %, sprich 4,37 Mio. Fahrgästen, angenommen. Nach Auswertung der Fahrgastzahlen für das Jahr 2022 lag der Wert bereits bei 4,55 Mio. Fahrgästen, 16,6 % über dem Wert aus 2019. Eine Ermittlung von Soll-Fahrgastzahlen bezogen auf einzelne Linien wurde damals nicht vorgenommen.

Aus der Analyse der Fahrgastzahlen 2022 ist zudem zu erkennen, dass auf einigen neu eingerichteten Linien der Netzebene 3, die seit dem 01.01.2021 erstmals auch die dünn besiedelten Bereiche des ländlichen Raums auch am Wochenende mit einem Grundangebot bedienen, zum Teil kaum Nachfrage generiert wird.

Um kurzfristige Handlungsoptionen abzuleiten, wurden daher zunächst alle Fahrten herausgefiltert, die im Schnitt mit 2 oder weniger Fahrgästen belegt sind. Betroffen sind dabei zum einen Fahrten abends in den Tagesrandlagen, sowie Fahrten am Wochenende.

Die Identifizierten Linien bzw. Fahrten in den Tagesrandlagen stellen damit mögliche Streichkandidaten dar, da bei diesen auch bei einer weiteren Aufrechterhaltung kein Potential für eine Steigerung gesehen wird. Zudem handelt es sich um Verbindungen, die hauptsächlich ein Angebot für den Freizeitverkehr (abends und am Wochenende) darstellen und nur nachrangig Aufgaben der Daseinsvorsorge übernehmen.

Die Fahrten, die potentiell gestrichen werden können sind in Anlage 02 – Fahrgäste nach Linien, vermerkt. In Summe handelt es sich dabei um ca. 190.000 Fahrplan-km. Bei einer Streichung dieser Fahrten würde sich der Ausgleichsbetrag um ca. 430.000 € verringern. Zusätzlich werden im Rahmen des SMILE24-Projektes die Linien 712 und 713 komplett gestrichen, da an deren Stelle ein On-Demand-Verkehr geschaffen wird. Hierdurch entfallen weitere 200.000 Fahrplan-km und der Ausgleichsbetrag sinkt um weitere 460.000 €.

Eine kurzfristige Streichung von weiteren Fahrten, auch wenn diese tagsüber wenig nachgefragt werden, wird nicht empfohlen. Eine weitere Anpassung schwach ausgelasteter Linien sollte dahingehend nur erfolgen, soweit zeitglich ein Ersatz durch andere Angebotsformen (On-Demand-Verkehre) geschaffen wird. Das gilt grundsätzlich auch für die am wenigsten ausgelasteten Linien der Netzebene 3 (vgl. Anlage Fahrgäste). Die allermeisten Linien der Netzebene 3 haben bereits heute am Wochenende kein Angebot, so das hier – bis auf wenigen Ausnahmen – keine Streichung möglich ist. Bei den wenigen Linien der Netzebene 3, die Wochenendverkehre aufweisen, ist eine moderate Streichung vorgesehen.

Perspektivisch ist für die meisten nachfrageschwachen Linien eine Umstellung von Linienverkehr auf neue Angebotsformen möglich. Um diese Chancen und Potentiale neuer Angebotsformen (On-Demand) für den Busverkehr im Kreis zu sichern, wurde Ende 2022 ein Förderprojekt (SMILE24) zusammen mit dem Kreis SL-FL und der NAH.SH beim BMVD eingereicht und inzwischen bewilligt.

Wesentlicher Bestandteil des Förderprojektes ist die Umsetzung eines On-Demand-Verkehres in der gesamten Schlei-Region, der dabei die Nachfrageschwachen Linien 712 und 713 der Netzebene 3 komplett ersetzen wird.

Das Projekt ist dabei eine ideale Chance, die gewonnenen Erkenntnisse aus der Pilotregion in einem nächsten Schritt auf andere Gebiete im Kreis übertragen zu können. 

b.    Weitere Entwicklung 

Für die erforderliche Feinkonzeptionierung des On-Demand-Verkehrs in der Schleiregion im Rahmen von SMILE24 wird im Rahmen des anderen Förderprojekts „SchleiMo“ eine Planungssoftware für On-Demand-Verkehre beschafft. Diese Software wird dann für die Auslegung des On-Demand-Verkehrs im Rahmen von SMILE24 testweise zum Einsatz kommen. 

Der Starttermin für den On-Demand-Verkehr in der Schleiregion ist dann frühestens für den Dezember 2023, spätestens für den April 2024 vorgesehen. 

In der zweiten Jahreshälfte 2023 wird zudem mit der Ausschreibung der Evaluation des Regionalverkehrs begonnen. Die Evaluation ist im Regionalen Nahverkehrsplan wie folgt festgelegt: 

„Der neue ITF mit dem neuen Liniennetz im regionalen Busverkehr wird kontinuierlich auf Verbesserungsmöglichkeiten analysiert. Wenn sinnvoll und möglich, werden diese zeitnah umgesetzt. Im Jahr 2024 findet eine umfassende Evaluation des Angebotes statt, um auf dieser Basis über Korrekturen und die Weiterentwicklung des Liniennetzes und des Fahrplans zu entscheiden.“ 

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Relevanz für den Klimaschutz

 

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Finanzielle Auswirkungen

 

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Anlagen

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