Beschlussvorlage öffentlich - VO/2022/055

In Folge des aktuellen militärischen Konflikts in Osteuropa ist ein steigender Mehraufwand für Energiekosten (Gas) für die zwei kreiseigenen BBZ in 2023 zu erwarten. Die Stromkosten bleiben aufgrund laufender Verträge vorerst bis zum 31.12.23 stabil.

Der zu erwartende Mehraufwand durch die Energiekostensteigerungen kann durch die BBZ nicht eigenständig abgefedert werden. Wirklich belastbare Berechnungsgrundlagen für den zu erwartenden Mehraufwand liegen auf Grund der Volatilität der Gaspreise nicht vor.

 

Lösung

Der mögliche Mehraufwand für Energiekosten an den BBZ für 2023 wurde anhand dreier Szenarien ermittelt (Berechnung siehe Anlage). Alle Szenarien wurden auf Grundlage der Verbrauchszahlen aus 2021 berechnet, die bundespolitische Diskussion zum Gaspreisdeckel blieb unberücksichtigt.

 

Szenario	Gaspreis	Mehraufwand
Szenario 1	niedriger Gaspreis im Oktober 2022	507.047,33 €
Szenario 2	höchster Gaspreis in 2022	1.400.629,85 €
Szenario 3	Schätzung Gaspreisentwicklung, Oktober 2022	621.981,28 €

 

Es wird vorgeschlagen im Haushalt 2023 einen Haushaltsansatz mit Sperrvermerk nach Beschluss des Hauptausschusses gemäß Szenario III in Höhe von 622.000 € zu bilden.

 

Wenn auf die Mittel zurückgegriffen werden muss, wird dem Hauptausschuss dargelegt, wie sich der Gaspreis zu dem Zeitpunkt tatsächlich entwickelt hat, welche Bemühungen die einzelnen BBZ zur Senkung  des Verbrauches unternommen haben und, sofern möglich, welchen eigenen Beitrag sie zur Deckung der Mehraufwendungen unternommen haben.

Der SSKB empfiehlt dem Hauptausschuss, dass der Kreis Rendsburg-Eckernförde gemäß dem beigefügten Lösungsvorschlag den möglichen Defizitaufwand im Bereich der Energiekosten für die beiden kreiseigenen BBZ für das Haushaltsjahr 2023 absichert.

621.981,28€ im Haushaltsjahr 2023