Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2022/024
Grunddaten
- Betreff:
-
Verwaltungsentwurf für den Haushalt des Fachbereiches Jugend und Familie für 2023
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage öffentlich
- Federführend:
- FB 3 Jugend, Familie und Bildung
- Bearbeiter/in:
- Thomas Voerste
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Jugendhilfeausschuss
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Kenntnisnahme
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16.11.2022
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Sachverhalt
Mit dieser Vorlage wird der Jugendhilfeausschuss über die Haushaltsplanungen des Fachbereiches Jugend und Familie für 2023 informiert. Die Übersichten über die Veränderungen in den Teilhaushalten der einzelnen Fachdienste befinden sich ebenso in der Anlage wie der gesamte Teilhaushalt des Fachbereiches Jugend und Familie. Zudem enthält diese Vorlage einen stichwortartigen Rückblick auf die Umsetzung der Planungen für 2022 und einen Ausblick auf einige wichtige inhaltliche Herausforderungen für 2023.
Haushalt Fachbereich Jugend und Familie, allgemein
Der Bruttoaufwand im Haushalt des Fachbereiches steigt im Vergleich zum Plan 2022 in 2023 um 3,4% auf 154.110.700€. Da im Zuge der Steigerung des Aufwandes auch die Erträge steigen, ergibt sich beim Nettoaufwand lediglich eine Steigerung um 1,46% auf dann 43.608.201€.
Die Entwicklung in den einzelnen Fachdiensten gestaltet sich wie folgt:
Der Aufwand im Fachdienst Kinder, Jugend, Sport sinkt im Vergleich zum Plan 2022 um 9,87% auf Netto 12.918.100€. Das ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Planung der Haushaltsansätze im dritten Jahr nach Umsetzung der KiTa-Reform nun noch präziser möglich ist.
Im Fachdienst Pädagogische Dienste steigt der Aufwand um 11,76% auf 6.786.501€. Haupttreiber sind hier die Entwicklung im Bereich der Schulbegleitung und steigende Leistungsentgelte.
Im Fachdienst Jugend- und Sozialdienst wird mit einem Anstieg des Bruttoaufwandes um 5,89% auf dann 23.903.600€ gerechnet. Bei weitgehend stabilen Fallzahlen sind hier steigende Leistungsentgelte der Haupttreiber.
In der Sitzung berichtet Thomas Voerste detaillierter zu den einzelnen Teilhaushalten und steht für Fragen zur Verfügung.
Rückblick 2022
Mit der Vorlage VO/2021/092 hatte die Verwaltung die folgenden Herausforderungen für 2022 benannt:
Umsetzung KJSG
Über die Umsetzung hat die Verwaltung mit der Vorlage VO/2022/458 berichtet. Insgesamt verläuft der Prozess der Umsetzung zufriedenstellend.
Digitalisierung
Geplant war für 2022 die Einführung der digitalen Akte im JSD. Durch schwerwiegende Schnittstellenprobleme zwischen der Fachanwendung KDO und ENAIO (digitale Akte) kam es zu deutlichen Verzögerungen. Die Schnittstelle ist inzwischen geschaffen, sodass die Einführung in 2023 gelingen wird. Zudem wurde im Fachbereich budgetneutral eine neue Stelle „Consultant für IT und Digitalisierung“ geschaffen. Durch diese zusätzliche personelle Ressource wird es möglich sein, die digitale Akte in 2023 auch in weiten Teilen der anderen Fachdienste einzuführen.
Jugendberufsagentur
Dem Ausschuss liegt für die heutige Sitzung ein konkretes Umsetzungskonzept ab 2023 vor.
Umsetzung KiTa-Reform
Die Umsetzung des ersten Reformschrittes ist abgeschlossen. Weiteren Optimierungsbedarf gibt es bei der Bedarfsplanung. Das entwickelte Instrument ist in der Lage, Auslastungsquoten KiTa-genau auszuwerten. Das ist zwar ein großer Fortschritt, aber sehr arbeitsintensiv. In 2023 wird ein geeignetes Softwareprodukt für die KiTa-Bedarfsplanung beschafft und eingeführt.
Organisationsuntersuchung in der Fachgruppe Kindertagesbetreuung
Die Organisationsuntersuchung wurde erfolgreich abgeschlossen. Eine Reihe von strukturellen Veränderungsvorschlägen insbesondere mit Blick auf die Arbeitsorganisation werden gegenwärtig umgesetzt.
Organisationsuntersuchung Fachgruppe Teilhabe junge Menschen
Der Jugendhilfeausschuss wurde im Mai 2022 über die Umsetzung der Ergebnisse mit der Vorlage VO/2022/347 informiert.
Zusammenführung der Zuständigkeit für Kinder und Jugendliche mit oder ohne Behinderung im FB 3
Dieses Ziel konnte unter anderem auf Grund personeller Veränderungen in 2022 nicht weiterverfolgt werden, bleibt aber mit Blick auf die für 2028 angekündigte „Große Lösung“ weiterhin im Fokus.
Weiterentwicklung der Netzwerkarbeit und Beteiligung
Die Verwaltung berichtete dem Jugendhilfeausschuss hierzu mit den Vorlagen VO/2022/348 sowie VO/2022/457. Auch in den Frühen Hilfen sowie in den Netzwerken Kinderschutz wurde die Netzwerkarbeit nach einem personellen Wechsel auf der Stelle der Netzwerkkoordination weitergeführt. Hierzu wird die Verwaltung in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Februar 2023 berichten.
Herausforderungen für 2023
Kompetenzteams Inklusion
Die Verwaltung berichtete in der Sitzung vom 21.09.22 über die Planungen zur Einführung von Kompetenzteams VO/2022/453 im kommenden Jahr. Für den Jugendhilfeausschuss im Februar 2023 ist ein weiterer Bericht angekündigt
Digitalisierung
Nachdem die technischen Probleme in 2022 bewältigt werden konnten, soll die digitale Akte ab 2023 im gesamten Fachbereich eingeführt werden. Wegen des Umfanges der Aufgaben wird dies voraussichtlich bis in das erste Quartal 2024 andauern.
Umsetzung KJSG
Ab 2024 sollen an der Schnittstelle zwischen Eingliederungs- und Jugendhilfe sogenannte Verfahrenslotsen (§ 10b SGB VIII) eingeführt werden. Dies gilt es, konzeptionell vorzubereiten.
Umsetzung Jugendberufsagentur
Dem Jugendhilfeausschuss liegt für die heutige Sitzung eine Beschlussvorlage zur Umsetzung vor. Bei positivem Beschluss wird die Einführung der JBA eine weitere Herausforderung in 2023 sein.
Netzwerkarbeit und Beteiligung
Die Arbeit in den geschaffenen Netzwerkstrukturen soll weiter gepflegt und vertieft werden. Nach den positiven Erfahrungen mit dem Workshop Careleaver wird gegenwärtig geprüft, ob in 2023 ein vergleichbarer Workshop mit Nutzerinnen und Nutzern von Sozialpädagogischer Familienhilfe durchgeführt werden kann.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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