Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2022/229

1. Begründung der Nichtöffentlichkeit: entfällt

2. Sachverhalt:

Mit dieser Vorlage stellt die Verwaltung dem Ausschuss den Kinderschutzbericht 2020 sowie die aktuelle Situation in den Frühen Hilfen vor

Kinderschutzbericht

Die Erfassungssystematik für die Daten des Kinderschutzberichtes wurde in den vergangenen Jahren an ein bundeseinheitliches Vorgehen herangeführt. Frau Schmitz wird den Bericht in der Sitzung an Hand einer kurzen Präsentation vorstellen.

Frühe Hilfen

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde sind seit Jahren viele gut ausgebildete und erfahrene Fachkräfte und Initiativen im Einsatz, die bereits über das Landesprogramm SH oder die Bundesstiftung Frühe Hilfen finanziert werden:

Es gibt Netzwerke Frühe Hilfen, Fachkräfte wie Familienhebammen und Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen (FGKiKps) sowie den Bereich ehrenamtlicher Betreuung (wellcome) und viele wohnortnahe Angebote für Eltern und ihre Kinder, in denen diese Informationen, Unterstützung und Hilfe bekommen können. Auskunft über die verschiedenen Projekte gibt der Kinderschutzbericht. Die Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen, Frau Schmitz, berichtet hierzu in der Ausschusssitzung.

Noch nicht zu unserer Zufriedenheit gelöst ist die niedrigschwellige Versorgung von Familien in strukturschwachen Gebieten. Dort mangelt es an Arztpraxen, Eltern finden wenige oder keine Treffpunkte vor und oft gibt es nur sehr begrenzte Anbindungsmöglichkeiten an den öffentlichen Nahverkehr. Parallel zu dieser Beobachtung gab es 2021 aus dem medizinischen Sektor vermehrt Anfragen an die Frühen Hilfen.

Die Versorgung auf "Zuruf" sowie die Versorgung in die strukturschwache Fläche bedarf eines hohen organisatorischen, zeitlichen und finanziellen Aufwandes.

Mit der Bereitstellung von Mitteln aus dem "Corona-Aufholpaket" des Bundes  konnte Ende 2021 die Idee des "Baby-Mobil" umgesetzt werden: Neben den bereits bekannten kreisweit stattfindenden und kostenfreien Angeboten für (werdende) Eltern und ihre Kinder im Alter bis 3 Jahre bieten die Brücke Rendsburg-Eckernförde, das Diakonische Werk im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde in Kooperation mit dem Fachbereich Jugend und Familie des Kreises Rendsburg-Eckernförde ab sofort die Beratung und Begleitung von Familien "auf Zuruf" an. Die Fachkräfte im Baby-Mobil arbeiten auf Zuruf von Arztpraxen, Therapeuten und Therapeutinnen, Fachkräften aus Jugendhilfe u. v. m.  und "erstversorgen" Familien im Sinne niedrigschwelliger Früher Hilfen und im gesamten Kreisgebiet.  Dabei werden vor allem strukturschwache Gebiete gezielt angesteuert.

Alle können das "Baby Mobil" anfordern: entweder einmalig oder regelmäßig und zu festgelegten Zeiten. 
 

Relevanz für den Klimaschutz:

nein
 

Finanzielle Auswirkungen:

nein