Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2021/856
Grunddaten
- Betreff:
-
ÖPNV: Verbindung Eckernförde-Kiel
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage öffentlich
- Federführend:
- FB 2 Ordnung, Verkehr und Veterinärwesen
- Bearbeiter/in:
- Tonya Klatt
- Ansprechpartner/in:
- Dr. Kruse, Martin
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Regionalentwicklungsausschuss
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Kenntnisnahme
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05.05.2021
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Sachverhalt
1. Begründung der Nichtöffentlichkeit:
2. Sachverhalt:
Bezugnehmen auf die Berichterstattung der vergangenen Monate der Landeszeitung und den Kieler Nachrichten bzgl. der Busverbindung Eckernförde-Kiel, wird über den aktuellen Sachstand berichtet.
Mit der Einführung des neuen Regionalverkehrs zum 01.01.2021 wurde die direkte Busverbindung (ehemalige Linie 4810 von Kiel nach Flensburg) zwischen Eckernförde und Kiel modifiziert. Die in den Presseartikeln aufgegriffenen Beschwerden bezogen sich überwiegend auf eine verlängerte Fahrzeit und eine Kostensteigerung die Strecke betreffend, aufgrund der Umstrukturierung des neuen Regionalverkehrs.
Im gutachterlich erstellten Konzept ist die Vermeidung einer Doppelbedienung einer Strecke von Bus und Bahn vorgesehen. Diese Vermeidung ergibt sich aus dem Ziel mit den bereitgestellten Mitteln möglichst viele Gemeinden zu erschließen und wird auch von den Beratern der NAH.SH unterstützt.
Die auf der Strecke Eckernförde-Kiel bestehende direkte Bahnverbindung, welche im 30-Minuten-Takt verkehrt, führte zur Veränderung der direkten Busverbindung. Eine attraktive Erschließung der Strecke und der Städte mit dem ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) ist weiterhin gewährleistet. Die zusätzliche Busverbindung, welche auf der gleichen Strecke wie die Bahn verkehrte, ist vor diesem Hintergrund verzichtbar und die Einstellung aus wirtschaftlicher Sicht erforderlich.
Als Ergänzung zum Bahnverkehr kann der Busverkehr mit den freigewordenen Mitteln hingegen weitere Gemeinden erschließen und das Ziel der Daseinsvorsorge weiterverfolgen. Somit sind nun auch Gemeinden abseits der Hauptverkehrsachse Eckernförde-Kiel an die bestehende Bahnverbindung angebunden. Die vorhandenen Kapazitäten der Bahn werden auf diese Weise optimal genutzt, da mehr Fahrgäste auf das bestehende Angebot zurückgreifen können. Somit gestaltet sich der ÖPNV im Zusammenspiel von Bus und Bahn daher deutlich effektiver als vor der Umstrukturierung.
Darüber hinaus plant das Land, perspektivisch weitere Bahnhaltepunkte auf der Strecke Eckernförde-Kiel aufzunehmen, um auch weiteren Gemeinden an der Hauptverkehrsachse eine direkte Verbindung zu ermöglichen.
Mit der Veränderung der Buslinie 4810 kommt es ferner nicht zu einer Verlängerung der Fahrzeit auf der Strecke Eckernförde-Kiel. Die Fahrzeit der ehemaligen Direktverbindung mit der eingestellten Linie 4810 betrug ca. 50 Minuten. Die Fahrt mit der Bahn dauert hingegen nur ca. 30 Minuten. Für Fahrgäste ist aufgrund der Zeitersparnis die bestehende Verbindung mit der Bahn attraktiver als die ehemalige direkte Busverbindung. Sofern keine Fahrt mit der Bahn gewünscht ist, besteht weiterhin die Möglichkeit eine Busverbindung mit Umstieg in Surendorf oder alternativ in Gettorf zu nutzen. Die aktuelle Fahrzeit der Busverbindung mit einem Umstieg in Surendorf beträgt dann 90 Minuten.
Neben der Fahrzeit ist auch der Preis ein Kriterium für die Wahl des Verkehrsmittels. Für eine Einzelfahrt mit der Bahn beträgt der Preis aktuell 8,90 €. Mit einer SH-Card (Kosten: 27,50 € pro Jahr) spart man 25 % auf den Preis von Einzelfahrten. Die Verbindung Eckernförde-Kiel ist insbesondere für Berufspendler relevant, sodass hier in den meisten Fällen eine Monatskarte vorhanden ist. Diese kostet derzeit ca. 150,00 €. Umgerechnet kann man somit für knapp 5,00 €/Tag die Strecke Eckernförde-Kiel beliebig oft nutzen. Darüber hinaus gibt es das Jobticket, welches in Abhängigkeit von dem Arbeitgeber, einen Rabatt von 25,00 € bis 50,00 € auf die Monatskarte ermöglicht.
Die bestehende Bahnverbindung im 30-Minuten-Takt ist aufgrund ihrer geringen Fahrzeit eine attraktive Verbindung, welche durch die Umstrukturierung des Regionalverkehrs effektiver genutzt werden kann und darüber hinaus die Anbindung weiterer Gemeinden mit dem ÖPNV im Kreis ermöglicht. Aus diesem Grund sollte keine parallele Busverbindung eingerichtet werden.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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775,1 kB
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