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ALLRIS - Vorlage

Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2020/276

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

1. Begründung der Nichtöffentlichkeit:

entfällt

 

2. Sachverhalt:

Im Auftrag des Kreises als plant und baut die AWR einen neuen Recyclinghof in Nortorf, da die aktuelle Einrichtung nicht mehr den notwendigen Anforderungen entspricht.

Das alte Areal ist zum 31.12.2020 gekündigt, von der Stadt Nortorf soll ein entsprechendes Alternativgrundstück durch den Kreis käuflich erworben werden.

Die zu erwerbende Größe ist von der geplanten Gestaltung und technischen Ausstattung abhängig.

In Abstimmung mit dem Kreis hat die AWR verschiedene Planungsvarianten mit möglichen Kosten und Realisierungszeiträumen erarbeitet, die im Folgenden kurz skizziert werden sollen.

 

Variante 1: Schüttboxen:

 

Investitionskosten ca. 678.000 €

Platzbedarf 3.750 m²

 

Um für die Kunden die Anlieferung sperriger und ggf. auch schwerer Abfälle zu erleichtern, wurden auf den Recyclinghöfen, die den größten Mengendurchsatz haben, sogenannte Schüttboxen für Sperrmüll und Altholz eingerichtet. In Altenholz kommt eine Schüttbox für Bauschutt und in Rendsburg und Borgstedt jeweils eine für Pflanzenabfall dazu. In Eckernförde, Bordesholm und in Altenholz wird der Pflanzenabfall jeweils in der benachbarten Kompostierungsanlage ebenerdig abgegeben. Die Standorte Altenholz, Bordesholm, Borgstedt, Eckernförde und Rendsburg erfassen ca. 72 % der auf den Recyclinghöfen abgegebenen Abfälle.

 

 

 

Vorteile:

  • ebenerdige Anlieferung für Kunden. Nach Verladung der Abfälle können diese mittels eines Rollpackers verdichtet werden. Es werden dadurch Transporte gespart.

Investitionen/laufende Kosten:

  • Steine für Boxen
  • Kauf eines Radladers bzw. Entgelt für Mitnutzung
  • Kauf eines Rollpackers
  • Zusätzliche Personalkosten, da die Verladung außerhalb der Öffnungszeiten stattfindet.

 

Nachteile:

  • Bei Schüttboxen sind in der Regel 500 m² mehr an Fläche erforderlich.
  • Der Betrieb eines Radladers und eines Rollpackers können zu zusätzlichen Auflagen hinsichtlich des Lärmschutzes führen.
  • Bei der Verladung kann es zu Verwehungen von Kunststoffen kommen.

 

 

 

Variante 2 Rampen und Überdachung des Recyclinghofes:

 

Investitionskosten ca. 1.881.344 € €

Platzbedarf  6.250 m²

 

Einige öffentlich-rechtliche Entsorgungsunternehmen haben in den letzten Jahren Recyclinghöfe gebaut, die durch eine befahrbare Rampenlösung den Kunden eine Befüllung der Container von oben ermöglichen. In der Regel werden diese Recyclinghöfe auch überdacht. Aus folgenden Gründen hat die AWR sich bislang dagegen entschieden:

  • Hohe Investitionskosten für Grundstück und Errichtung.
  • Höhere Personalkosten, da eine dritte Person auf dem Hof sein muss (aufgrund der zwei Ebenen).
  • Verdichtung der Abfälle, um Transportkosten zu sparen, erfordert ein zusätzliches Arbeitsgerät (Bagger oder Rollpacker).
  • Abwurfkante bleibt für die Kunden hoch durch das Geländer von 1,20 Meter an der Rampe.
  • Fünf Recyclinghöfe wurden seit 2002 mit Schüttboxen eingerichtet und sind daher eine kundenfreundliche Alternative.

 

 

Variante 3: Einsatz von Pressen für Sperrmüll und Altholz:

 

Investitionskosten ca. 620.299 €

Platzbedarf  3.250 m²

 

Seit kurzem sind neuartige Sperrmüllpressen auf dem Markt. Die AWR hat sich entschieden, diese Pressen auf kleineren Höfen einzusetzen. Zusätzlich können sie auch auf den Höfen mit Schüttboxen eingesetzt werden, um Kleinteile beim Sperrmüll zu erfassen und so mögliche Verwehungen von Kunststoffen zu verhindern.

 

 

 

Vor dem Kauf der Pressen hatte die AWR eine Presse vier Wochen im Probebetrieb und für geeignet befunden.

 

Vorteile:

  • Platzbedarf gleich groß wie ein Container
  • Die Einwurfhöhe für Kunden liegt bei 1,10 Meter
  • Hohe Verdichtung, dadurch Ersparnis von Transportkosten
  • Auch für Pflanzenabfall und AIV-Holz geeignet
  • Keine zusätzlichen Personalkosten

 

Investitionen/laufende Kosten:

  • 31.000 € pro Presse

 

Nachteile:

  • Höhere Wartungskosten als herkömmliche Container.

 

 

Ergebnis:

 

Sowohl die Verwaltung, als auch die AWR favorisieren die Einführung von Pressen (Variante 3: Investitionskosten ca. 620.299 €, Platzbedarf  3.250 m²) oder, je nach Ergebnis der Ausschreibung zum Umschlag von Rest- und Sperrmüll Variante 1 (Investitionskosten ca. 678.000 €, Platzbedarf 3.750 m²).

 

Beide Versionen können im Genehmigungsverfahren parallel bearbeitet werden. Es entsteht also kein Zeitverzug, auch wenn mit der endgültigen Entscheidung bis Mitte des Jahres gewartet werden muss.

 

Die flächenmäßige Erweiterung für den Umschlagplatz wird unabhängig vom Verfahren des Recyclinghofes betrieben. Sie hat somit keine Auswirkungen auf das Genehmigungsverfahren.

 

Mit den ersten Arbeiten sollte in Januar begonnen werden um eine Fertigstellung bis zum 31.12.2020 zu erreichen.

Vermessung, Baugrunduntersuchung und Lärmschutzgutachten können unabhängig von der ausgewählten Variante kurzfristig auf den Weg gebracht werden.
 

 

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Finanzielle Auswirkungen

Relevanz für den Klimaschutz:

keine
 

 

Finanzielle Auswirkungen:

Investitionskosten lt. Text „Sachlage“
 

 

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