Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2019/015

1. Begründung der Nichtöffentlichkeit:

entfällt

2. Sachverhalt:

Mit der Vorlage VO/2019/833 wurde das Sonderprogramm Kreisstraßen beschlossen, welches insgesamt 12 Maßnahmen mit einer Gesamtlänge von rund 54 km und einem damals geschätzten Gesamtvolumen von 15.047 Mio. € umfasst.

Mittlerweile ist die Umsetzung des Programms vorangeschritten und die Verwaltung möchte über den aktuellen Sachstand informieren.

2.1 Umsetzungsstand

2.2 Kostenentwicklung

Die aktuellen Kosten beinhalten folgende Bestandteile: Bau, Markierung, Kontrollprüfungen, SiGeKo sowie Bauleitung.

Für die K81 und K90 steht die Submission noch aus.

Die Mehrkosten in Höhe von geschätzt 1.000.000 € im Falle der K 90 ergeben sich im Wesentlichen aus 2 Sachverhalten:

1. Für die ursprüngliche Schätzung wurde eine Deckenerneuerung auf einer Länge von rd. 3 km vorgesehen. Die weitergehende Planung geht von einer Länge von rd. 5,4 km aus.
2. Darüber hinaus haben sich vor allem aufgrund der Bohrkernanalysen Erkenntnisse ergeben, die zu Mehrkosten führen. Die Bohrkerne weisen in einem Bereich von rund 1,2 km einen geringen Gesamtaufbau sowie eine sehr spröde Asphalttragschicht auf. Teilweise zerfielen die Bohrkerne bei der Entnahme. In diesem Bereich ist daher aus technischer und wirtschaftlicher Sicht eine grundhafte Erneuerung vorzusehen.

Hinzu kommt, dass in demselben Bereich eine erhöhte PAK-Belastung vorliegt. PAK = Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe sind Zusatzstoffe, die in teerhaltigem Asphalt verwendet wurden und aufgrund der gesundheitsgefährdenden Eigenschaften seit 1984 für den Straßenbau in Deutschland verboten sind. Werden PAK-haltige Straßenbeläge ausgebaut, müssen sie beprobt, untersucht und entsprechend Ihrer Belastung entweder entsorgt oder mit einem geeigneten Verfahren in der Baumaßnahme recycelt werden. Das bedeutet, dass der in diesem Bereich anfallende Asphaltaufbruch speziell behandelt werden muss, was Zusatzkosten verursacht.

Aufgrund der im Übrigen positiven Ausschreibungsergebnisse sind, auf das Gesamtvolumen des Sonderprogramms Kreisstraßen gesehen, zum jetzigen Zeitpunkt keine Mehrkosten gegenüber der Kostenschätzung insgesamt zu erwarten.  

Finanzielle Auswirkungen:

Nach aktueller Sachlage sind die zur Verfügung stehenden Haushaltmittel für die Deckenerneuerung im laufenden Haushaltsjahr auskömmlich.