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ALLRIS - Vorlage

Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2017/251-002

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

1. Begründung der Nichtöffentlichkeit:

entfällt

 

2. Sachverhalt:

Im April 2019 hat der Fachbereich Regionalentwicklung, Bauen und Schule der Kreisverwaltung, die Erstellung eines Klimaschutzteilkonzepts „Anpassung an den Klimawandel“ für den Kreis in Auftrag gegeben. In Ergänzung zu den Klimaschutzaktivitäten des Kreises setzt sich dieses mit den unvermeidlichen Folgen des Klimawandels auseinander und arbeitet heraus, was diese für den Kreis Rendsburg-Eckernförde bedeuten können. Ziel ist es, eine Strategie zur Anpassung an den Klimawandel in den Zuständigkeiten des Kreises zu erarbeiten und möglichst konkrete Maßnahmen für den Umgang mit Klimawandelfolgen zu entwickeln. Diese sollen die Chancen des Klimawandels nutzen und die zu erwartenden Schäden so weit wie möglich vermindern.

Mit der Strategieentwicklung wurde das Unternehmen OCF Consulting aus Hamburg mit seinen Partnern, der E&N Wasser und Plan GmbH und der motum Kommunikationsgesellschaft beauftragt. Gemeinsam entwickelt das Projektteam die Anpassungsstrategie bis zum Ende des Jahres 2019. Die Strategieentwicklung wird im Rahmen der Kommunalrichtlinie der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (BMUB) anteilig gefördert. Nach Fertigstellung der Strategie könnte diese die Grundlage für die Schaffung einer ebenfalls durch das BMUB geförderten Personalstelle eines Klimaanpassungsmanagements auf Kreisebene dienen.

Im Rahmen der Entwicklung der Klimaanpassungsstrategie werden alle in Rendsburg-Eckernförde relevanten Themenfelder und Sektoren betrachtet. Dazu gehören u. a. die Herausforderungen und Chancen für den Tourismussektor, den Küstenschutz, die Land- und Forstwirtschaft und den Katastrophenschutz. Im Fokus stehen hier u. a. Fragen wie:

  • Welche Auswirkungen hat ein zu erwartender zusätzlicher Meeresspiegelanstieg zwischen 26 und 178 cm bis 2100 für die Strände und den vorbeugenden Hochwasserschutz im Kreis?
  • Welche Auswirkungen haben steigende Luft- und Wassertemperaturen für die Attraktivität des Tourismusstandorts? Und welche Folgen haben diese für sensible Ökosysteme an Land, in Gewässern und in der Ostsee?
  • Wie können Städte und Gemeinden im Sommer mit Hitze umgehen? Und wie können sie sich auf Starkregenereignisse vorbereiten?

 

Im Verlauf der Konzeptentwicklung und Maßnahmenentwicklung werden thematische Schwerpunkte ausgewählt. Diese werden dann in der Analyse, aber auch bei der Entwicklung von Handlungsansätzen und Maßnahmen mit größerer Tiefe bearbeitet. Bei dieser Maßnahmenentwicklung stehen dann die Handlungs- und Gestaltungsspielräume des Kreises im Fokus: Wo und wie kann der Kreis bzw. die Kreisverwaltung gestaltend aktiv werden, um mit Klimawandelfolgen umzugehen? Wo können selbst Maßnahmen vorbereitet und umgesetzt werden? In welchen Bereichen und wie können andere Akteure in der Klimafolgenanpassung unterstützt werden?

Derzeit werden alle relevanten Daten von Kreis- und Landesebene für eine umfassende Datenanalyse zusammengetragen. Darüber hinaus wird vom Deutschen Wetterdienst (DWD) eine Berechnung verschiedener Klimawandelszenarien für den Kreis durchgeführt, welche die Grundlage für die weiteren Arbeiten bilden wird. Weiterhin werden Gespräche mit Mitarbeiter*innen der Kreisverwaltung und weiterer relevanter Institutionen geführt, um bereits beobachtbare Klimawandelfolgen, lokale Herausforderungen und Chancen sowie erste Ansatzpunkte für die spätere Maßnahmenentwicklung zu identifizieren.

Im Verlauf des Projekts werden u. a. weitere Gespräche insbesondere mit dem Ziel der Maßnahmenentwicklung geführt. Alle entwickelten Maßnahmen und Handlungsansätze werden abschließend in einem Strategiedokument für die Kreisebene zusammengefasst. Darüber hinaus werden die Analyseergebnisse in Grafiken und Karten auf anschauliche Art und Weise aufbereitet. Ein Ergebnis wird eine Broschüre für die Öffentlichkeit sein, welche Klimawandelfolgen und Möglichkeiten der Anpassung ansprechend aufbereitet und kommuniziert.


 

 

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Finanzielle Auswirkungen

Relevanz für den Klimaschutz:

Die Notwendigkeit für die Erstellung einer Klimaanpassungsstrategie ergibt sich aus der globalen Vernachlässigung des Klimaschutzes in den letzten Jahrzenten.
 

 

Finanzielle Auswirkungen:

Die Bruttokosten für die Strategieentwicklung belaufen sich auf 120.356,60 EUR und liegen damit knapp 5.000 EUR unter dem veranschlagten Wert.

Das Projekt wird mit 50% durch das BMUB im Rahmen der Kommunalrichtlinie gefördert.
 

 

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