Beschlussvorlage öffentlich - VO/2016/976-001
Grunddaten
- Betreff:
-
Aufstockung der Ausbildungsplätze beim Kreis Rendsburg-Eckernförde
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage öffentlich
- Federführend:
- FD 1.1 Personal, Organisation und allgemeine Dienste
- Bearbeiter/in:
- Sigrid Holm
- Ansprechpartner/in:
- Holm, Sigrid
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Geplant
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Hauptausschuss
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Beratung
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24.11.2016
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Gestoppt
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Kreistag des Kreises Rendsburg-Eckernförde
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Entscheidung
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Sachverhalt
1. Begründung der Nichtöffentlichkeit:
2. Sachverhalt:
Beim Kreis Rendsburg-Eckernförde ist unter anderem aufgrund der Flüchtlingskrise ein erhöhter Personalbedarf entstanden, der nicht durch eigene Nachwuchskräfte gedeckt werden konnte. Auch in öffentlichen Ausschreibungsverfahren wird es zunehmend schwieriger, geeignetes Personal zu gewinnen. Ferner entsteht in den folgenden Jahren durch Eintritt in die Rente oder Pension ein erhöhter Personalbedarf.
Im Verwaltungsbereich werden nach den tarifrechtlichen bzw. beamtenrechtlichen Vorschriften des Renteneintritts bzw. der Pensionierung
20171 Stelle
2018 5 Stellen
20194 Stellen
20207 Stellen
20216 Stellen
frei.
Hierbei bleiben vorzeitige Antragsaltersrenten sowie Pensionierungen auf Antrag unberücksichtigt. Darüber hinaus werden weitere Stellen für Fachkräfte wie z.B. Ärzte, Techniker und Ingenieure frei.
Es ist nach wie vor ein großes Interesse zu verzeichnen, eine Ausbildung beim Kreis Rendsburg-Eckernförde zu absolvieren.
Im Rahmen der Ausschreibungsverfahren für die Ausbildungsplätze für 2017 haben sich in diesem Jahr für den Beruf des Verwaltungsfachangestellten 103, für den Verwaltungswirt (mittleren Dienst) 51, für den Studiengang Bachelor of Arts 169 Personen beworben. Das Ausschreibungsverfahren für den Ausbildungsberuf Fachinformatiker ist noch nicht abgeschlossen.
Seit dem Jahr 2008 wurden pro Ausbildungsjahr im Durchschnitt 4 Auszubildende eingestellt (2 Verwaltungsfachangestellte, 1 Kreisinspektoranwärter, 1 Fachinformatiker).
Im Jahr 2015 wurde mit Blick auf das Ausbildungsjahr 2016 verwaltungsseitig entschieden, die Anzahl der angebotenen Ausbildungsplätze zunächst probeweise auf 8 Plätze zu erhöhen. Nachdem im Rahmen der Stellenbesetzungsverfahren sämtliche Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern besetzt werden konnten, startete der Ausbildungsjahrgang am 01.08.2016 mit insgesamt 8 neu eingestellten Auszubildenden. Bei Fortführung der Ausbildung in dieser Größenordnung werden zusätzliche Personalkosten anfallen:
2017: 78.750 €
2018: 111.250 €
2019: 113.750 €
Die im Jahr 2016 über den bisherigen Durchschnitt eingestellten Auszubildenden sollen im Rahmen des mit der Politik vereinbarten Personalbudgets bezahlt werden. Zwar sind in dem Personalbudget die für die zusätzlichen Ausbildungsplätze benötigten Mittel nicht vorhanden. Im Rahmen der Gesamtsteuerung wird aber verwaltungsseitig sichergestellt, dass durch Einsparungen an anderer Stelle das vereinbarte Personalbudget nicht überschritten wird.
Für den Fall, dass auch in den kommenden Jahren in erhöhtem Umfang Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt werden sollen, wäre das gemäß Beschluss des Hauptausschusses vom 14.07.2016 in Aussicht gestellte Personalbudget nicht auskömmlich, sondern müsste um die Mittel für die zusätzlichen Ausbildungsplätze angehoben werden.
Aus Sicht der Verwaltung wird empfohlen, auch in den kommenden Jahren in verstärktem Maße Ausbildungsplätze anzubieten und nach Möglichkeit mit geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern zu besetzen. Neben den zusätzlichen Ausbildungsplätzen ab 2016 sollten beginnend ab dem Ausbildungsjahr 2017 in den kommenden Jahren wie folgt folgende zusätzliche Ausbildungsplätze angeboten werden:
Ausbildungsberuf | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 |
Verwaltungsfachangest./ Kreissekretäranwärter | 2 | 2 | 2 | 2 |
Kreisinspektoranwärter | 1 | 1 | 1 | 1 |
Fachinformatiker *1
| 1 | 0 | 0 | 0 |
*1 Im Ausbildungsberuf des Fachinformatikers wurde zum Ausbildungsbeginn 2016 die Ausbildungszahl auf 2 verdoppelt. Zukünftig ist geplant, in jedem Jahr, wie bisher, einen Auszubildenden einzustellen, da der Fachdienst IT-Service aus Kapazitätsgründen nicht mehr Auszubildende beschäftigen kann.
Die Erhöhung der Ausbildungsplätze in 2016 wirkt sich bei den Mehrkosten lediglich bis zum Ausbildungsende im Juni 2019 aus.
Zusammen mit den ohnehin vorgesehenen Ausbildungsplätzen würde der Kreis Rendsburg- Eckernförde dann beginnend ab dem Jahr 2017 insgesamt 7 Ausbildungsplätze anbieten:
Verwaltungsfachangestellte 2 Plätze
Kreissekretäranwärter2 Plätze
Kreisinspektoranwärter2 Plätze
Fachinformatiker/in1 Platz
Für die zusätzlichen Ausbildungsplätze würden zusätzliche Ausbildungskosten in folgendem Umfang anfallen:
Ausbildungs-beruf | Personal- Kosten 2017 | Personal- Kosten 2018 | Personal- Kosten 2019 |
Verwaltungs-fachangest./ Kreissekretär- Anwärter *2 | 12.500 € | 60.000 € | 60.000 € |
Kreisinspektor- anwärter | 6.500 € | 20.250 € | 45.000 € |
Fach- informatiker | 0 € | 0 € | 0 € |
Gesamt- kosten | 19.000 € | 80.250 € | 105.000 € |
*2 In der Übersicht der zusätzlichen Ausbildungsplätze ist der Ausbildungsgang Verwaltungsfachangestellter mit dem des Kreissekretäranwärters (Beamtenlaufbahn ehem. mittlerer Dienst) zusammengefasst worden. Es erfolgt daher eine jährliche Steigerung um 2 Ausbildungsplätze für diesen Bereich. Erstmals in diesem Jahr haben wir die Kreissekretärlaufbahn angeboten, die großen Zuspruch fand. Dieses möchten wir in den kommenden Jahren fortführen und die zusätzlichen Ausbildungsmöglichkeiten in dieser Laufbahn platzieren. Die zusätzlichen Ausbildungskosten stabilisieren sich in diesem Bereich ab 2018 , da der Vorbereitungsdienst für die Kreissekretärlaufbahn einen Zeitraum von 2 Jahre umfasst.
Auch für die Verwaltung ist dieses kombinierte Ausbildungsangebot vorteilhaft, da die Kreissekretärlaufbahn nur zwei Jahre dauert und sich die Schulzeiten von denen der Verwaltungsfachangestellten unterscheiden. Der Einsatz in der Praxis ist damit besser koordinierbar.
Die zusätzlichen Ausbildungskosten sind im Personalbudget 2017 noch nicht enthalten.
Der Hauptausschuss wird um Beratung gebeten. Für den Fall, dass sich der Hauptausschuss für zusätzliche Ausbildungsplätze auch für das Ausbildungsjahr 2017 ausspricht, müssten die zusätzlichen Ausbildungskosten noch in das Personalbudget 2017 eingestellt werden.
