Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2016/811

1. Begründung der Nichtöffentlichkeit: entfällt

2. Sachverhalt:

Der Ausschuss hatte in seiner letzten Sitzung am 01.02.2016 einstimmig dem vorliegenden Gutachten der Uni Münster zugestimmt.

Auf Basis dieses Gutachtens soll nunmehr ein Weg gefunden werden, wie mit den Landratsbildern weiter umgegangen werden soll. Im Ausschuss wurden diverse Vorschläge vorgetragen. Nach umfangreicher Diskussion beschloss der Ausschuss letztlich, zunächst die weitere Beratung fraktionsintern fortzusetzen.

Die Verwaltung hat ergänzend den Gutachter um sachdienliche Hinweise und Vorschläge gebeten, die dem Ausschuss für ihre Beratung nachstehend mitgeteilt werden. So wurde die Thematik von zwei Seiten beleuchtet: a) wie es allgemein weitergehen könnte und b) welche Rolle die Gutachter dabei einnehmen könnten.

I.

Die „Beschriftung“ der Bildergalerie, wie sie im Sitzungsraum, zum Teil auch beim Kreispräsidenten hängt, würde mit einem Vortext erfolgen, der deren Vorgehensweise charakterisiert, sowie eine kurze Charakterisierung zu jedem einzelnen Politiker beinhaltet.

Begleitend müsste dazu darüber nachgedacht werden, wie man diese Texte dann unter die Fotos platziert: als Plakette, als Tafel, als laminiertes Papier o.ä. Für konkrete Vorschläge wäre ein Ortstermin sachdienlich. Dazu müsste entweder aus der Kreisverwaltung oder extern jemand gewonnen werden, der das praktisch-handwerklich bewerkstelligen könnte. Dazu bedarf es dann der Abstimmung mit einem Produzenten dieser Tafeln, da die Texte entsprechend von der Länge normiert sein müssen.

Für anzufertigende Texte plus die begleitenden Absprachen werden 3 Arbeitstage à 400 Euro inklusive eines weiteren Besuchs in Rendsburg und damit 1200 Euro angesetzt.

II. Was die Frage nach einer weiteren Verbreitung der Ergebnisse angeht, haben die Gutachter lange über die in der Ausschusssitzung aufgegriffenen Themen gesprochen.

Ausstellung: Angesprochen wurde die Idee einer Ausstellung, die – so der Stand der Diskussion, im Kreishaus selbst nur unter Schwierigkeiten gezeigt werden könnte, wohl aber in der Stadtbibliothek, im Stadtmuseum oder in anderen Räumlichkeiten. Die Umsetzung dieses Vorschlags wird schwierig, da hierfür Exponate notwendig sind. Eine Reproduktion der Fotos selbst oder die Originale bieten ja allenfalls einen ersten Zugang, während weitere Exponate wohl nur rar gesät sind. In diesem Fall könnte sich Herr Grawe gern als Berater verdingen. Die Ausstellung selbst müsste dann aber von entsprechenden Profis aus dem Stadtmuseum oder aus einem anderen Zusammenhang konzipiert und aufgestellt werden.

Aktiver beteiligen könnten sich die Gutachter an der Idee, einer Internetpräsentation der Ergebnisse. Herr Grawe könnte in diesem Fall verschiedene Textseiten (Erläuterungen und Kommentierungen der einzelnen Fotos)  ebenso schreiben wie die Präsentation von  Quellensegmenten und/oder eine Einführung in das NS-Herrschaftssystem, wie es sich in den verschiedenen Ebenen der Verwaltung und Politik realisierte. Ein solches Projekt wäre sicher aufwändiger, sowohl von der Textseite wie auch von der eigentliche Programmierung her.