Mitteilungsvorlage öffentlich - VO/2015/584
Grunddaten
- Betreff:
-
Tätigkeitsbericht 2014 der Bürgerbeauftragten für soziale Angelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage öffentlich
- Federführend:
- FB 4 Soziales, Arbeit und Gesundheit
- Bearbeiter/in:
- Katrin Schliszio
- Ansprechpartner/in:
- Jeske-Paasch, Susanne
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Sozial- und Gesundheitsausschuss
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Kenntnisnahme
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10.09.2015
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Finanzielle Auswirkungen
Der Tätigkeitsbericht der Bürgerbeauftragten für soziale Angelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein bei dem Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Frau Samiah El Samadoni, enthält nachfolgende Informationen und wird dem Sozial- und Gesundheitsausschuss zur Kenntnis gegeben.
- Teil: Allgemeiner Arbeitsbericht
3.477 Eingaben (davon 60,5 % weibliche Petentinnen, 38,2 % männliche Petenten und 1,2 % Petentengruppen mit mind. 3 Personen).
Dies entspricht einer Beratung von 77 % telefonisch, 14,4 % schriftlich sowie
8,2 % persönlich.
Es ist ein Rückgang um 398 Eingaben im Vergleich zum Vorjahr zu
verzeichnen.
Den Schwerpunkt der Petitionen (30,8 %) bildeten mit 1.070 Eingaben wie in den Vorjahren die Fragen und Beschwerden zum Sozialgesetzbuch II
(Grundsicherung für Arbeitssuchende).
- Teil: Bericht zu den einzelnen Tätigkeitsbereichen (auszugsweise)
2.1 Arbeitsförderung
154 Eingaben (= 4,4%)
Rückgang der Eingaben um 23 gegenüber dem Vorjahr
Gründe: Rückgang der Petitionen im Teilbereich ALG I nach Verbesserung der Bearbeitungssituation in den Operativen Services der Bundesagentur
Schwerpunkte: Berufsausbildungsbeihilfe, unzureichende Begründungen in Bescheiden
2.2 Ausbildungsförderung nach dem
Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG)
77 Eingaben (= 2 %)
Anstieg der Eingaben um 15 gegenüber dem Vorjahr
Keine Schwerpunkte
2.3 Grundsicherung für Arbeitssuchende
1.070 Eingaben (= 30,8%)
Rückgang der Eingaben um 226 gegenüber dem Vorjahr (17,44 %)
Gründe: Verfestigung der Rechtsanwendung nach Klärung von
Grundsatzfragen durch das BSG; Überarbeitungen des SGB II;
verbesserte Bescheide
Schwerpunkte: Leistungsgewährung, Darstellung der
Leistungsberechnung, telefonische Erreichbarkeit der Bearbeiter im
Jobcenter
2.4 Kindergeld/Kindergeldzuschlag
135 Eingaben (= 3,9%)
Rückgang der Eingaben um 15 gegenüber dem Vorjahr
Gründe: die 2013 begonnene Umorganisation der Familienkassen und Einführung der elektronischen Akte ist abgeschlossen
Schwerpunkte: Bearbeitungsdauer, Anspruchsvoraussetzungen auf Kindergeld bei Kindern über 18 Jahren
2.5 Kinder- und Jugendhilfe
86 Eingaben (= 2,5%)
Rückgang der Eingaben um 11 gegenüber dem Vorjahr
Gründe: positive Auswirkung der Streichung der 85%-Grenze in § 25 Abs. 3 S.7 KiTaG
Schwerpunkte: Frage, ob SGBII-Aufstocker Elternbeiträge zahlen müssen, Fragen nach dem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz, Bewilligung von Schulbegleitungen nach § 35a SGB VIII
2.6 Krankenversicherung
330 Eingaben (= 9,5%)
Rückgang der Eingaben um 91 gegenüber dem Vorjahr
Gründe: keine Eingaben mehr wie 2013 im Zusammenhang mit dem Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden in der gesetzlichen Krankenversicherung, da bei Antragsstellung bis zum 31.12.2013 dessen Regelungen den Betroffenen zugute kamen.
Schwerpunkte: Zugang zum Krankenversicherungsschutz, insbesondere Selbständige und lange im Ausland Lebende; Krankengeld; Fahrtkosten zu Therapie- und Behandlungsterminen
2.7 Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen
264 Eingaben (= 7 %), davon 198 Eingaben zum Schwerbehindertenrecht
Anstieg der Eingaben um 13 gegenüber dem Vorjahr
Schwerpunkte: Feststellungsverfahren des Landesamtes für soziale Dienste (LAsD), Anfragen zum Merkmal aG (= außergewöhnliche Gehbehinderung), zur Gleichstellung, zu zusätzlichen Urlaubsansprüchen, verzögerte Antragsbearbeitung
2.8 Rentenversicherung
226 Eingaben (= 6,5%)
Rückgang der Eingaben um 8 gegenüber dem Vorjahr
Schwerpunkte: Fragen zu den Änderungen der sog. „Mütterrente“, der Erwerbsminderungsrente,; Dauer von Antrags- und Widerspruchsverfahren
2.9 Sozialhilfe
425 Eingaben (= 12,2%), davon 235 Eingaben zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, 77 Eingaben zur Eingliederungshilfe für behinderte Menschen
Rückgang der Eingaben um 4 gegenüber dem Vorjahr
Schwerpunkte: Regelsatzhöhe der Grundsicherung nicht ausreichend, Höhe der Kosten der Unterkunft und Heizung, Anrechnung von Einkommen, Vermögensfreigrenzen
3. Sonstige Themen
3.1 Sonstige Rechtsgebiete
403 Eingaben (= 12 %)
3.2 Unzulässige Eingaben
307 Eingaben (= 8,8%)
Anstieg der Eingaben um 7 gegenüber dem Vorjahr
Nach § 3 BüG darf die Bürgerbeauftragte selbst nicht tätig werden.
Der vollständige Tätigkeitsbericht der Bürgerbeauftragten für soziale Angelegenheiten kann bei Interesse gerne im Fachbereich Soziales Arbeit und Gesundheit eingesehen werden (Frau Schliszio, Zimmer 223, Telefon
04331/202-373) oder steht zur Einsicht unter www.landtag.ltsh.de/beauftragte/bb im Internet zur Verfügung.
