Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
ALLRIS - Auszug

17.07.2017 - 7 Evaluation der Rendsburger Musikschule e.V. 2017

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
Reduzieren

Wortprotokoll

Frau Schorn begrüßte Herrn Prof. Kohnke, Vorsitzender des Vereins Rendsburger Musikschule e.V., sowie Frau Berchtold und Frau Wysocki vom Leitungsteam, und verwies auf die Vorlage zur Evaluation der Rendsburger Musikschule e.V..

 

Frau Berchtold berichtete über die Entstehung der Vorlage zur Evaluation der Rendsburger Musikschule e.V., die alle Aufgaben und Arbeitsbereiche, Daten und Fakten zu Schülerzahlen, Personalstruktur, Gebühren und Entgelte zusammenfasse, diese in Beziehung zu anderen Musikschulen in Schleswig-Holstein setze und zum Teil auch Landes- und Bundesvergleiche anstelle. Versehentlich wurde dabei auf Seite 53/ 54 ein falscher Betrag eingefügt. Für kreisdurchlaufende Miete und Reparaturen seien anstatt 65.7000 € 111.6000 € eingenommen und ausgegeben worden.

Des Weiteren stelle der Evaluationsbericht die Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit des Vereins dar und diene den Gremien des Kreises Rendsburg-Eckernförde für die weiteren Haushaltsberatungen. U.a. gewähre der Kreis Rendsburg-Eckernförde der Rendsburger Musikschule für das Jahr 2017 die Erhöhung des Grundbetrages um 20.000 € sowie zusätzliche 25.000 € für eine befristete 0,5 Lehrerstelle. Diese 0,5 Lehrerstelle werde in den kommenden Jahren dringend benötigt.

 

Frau Berchtold trug weiter vor, dass die Musikschule mit dem jetzigen Personalstand die Aufgaben und Arbeitsbereiche nicht mehr abdecken könne und um die Qualität der Schule halten zu können, bzw. annähernd den Stand von 1997 wieder zu erreichen, insgesamt mehr hauptamtliches Personal bräuchte. Auch der Vergleich zu anderen Musikschulen bestätige diese Situation.

 

Ergänzend erläuterte Frau Berchtold, warum die Finanzierung der hauptamtlichen Lehrerstellen nicht aus den Unterrichtsgebühren erhoben werden könne und bezog sich hierbei auf den Landes- bzw. Bundesvergleich. Die Rendsburger Musikschule läge mit 78 % über dem Landesdurchschnitt mit 62 % und weit über dem Bundesdurchschnitt, der bei 44 % läge. Eine weitere Gebührenerhöhung sei daher nicht umsetzbar und würde zum Rückgang von Schülerzahlen führen.

Dieses wiederum sei nach Auffassung von Frau Berchtold nicht der allgemeine Wunsch, denn neben der Erfahrung des Musiklernens seien viele positive Transferleistungen im kognitiven, sozialen und inklusivem Bereich, die durch den Musikunterricht erreicht werden, unumstritten und daher zu fördern.

 

Frau Berchtold ergänzte des Weiteren die Schwerpunkte der Tätigkeiten, der zurzeit noch befristeten 0,5 Lehrerstelle, die u. a. im Elementarbereich in der musikalischen Früherziehung, insbesondere für Kooperationen mit Kindergärten und Schulen in den Vormittagsstunden lägen. Um diese auszubauen, zu pflegen und Planungssicherheit zu gewährleisten, bräuchte der Verein mindestens für diesen Bereich eine hauptamtliche Kraft. Nur mit befristeten Honorarkräften lasse sich keine Verbindlichkeit herstellen, auch weitere Konzeptentwicklungsmöglichkeiten seien nicht realisierbar.

 

Die Vorsitzende bedankte sich bei Frau Berchtold, signalisierte ihr Verständnis zur hauptamtlich zu besetzenden 0,5 Lehrerstelle und bat das Leitungsteam zu erläutern, warum die örtlichen Kommunen, wie z.B. die Stadt Eckernförde nur einen Zuschuss in Höhe von 500 € gewähre. Insgesamt seien die Zuschüsse der Gemeinden, wie in dem Evaluationsbericht dargestellt, in ihrer Höhe sehr unterschiedlich.

 

Herr Prof. Kohnke und Frau Wysocki berichteten über ihr Vorgehen, wieviel Akquise und welchen Aufwand sie auf örtlicher Ebene für die Beantragung von Zuschüssen betreiben.

Insgesamt hätten sie im letzten Jahr mit 15 verschiedenen Kommunen kommuniziert. Mehrfach hätten sie z.B. bei der Stadt Eckernförde angefragt und um Erhöhung des Zuschusses gebeten, leider ohne Erfolg.

 

Einzelne Wortbeiträge von Fraktionsmitgliedern zur erneuten Akquise folgten.

 

Herr Rohwer bestätigte, dass der Appell zur Finanzierung der hauptamtlichen 0,5 Lehrerstelle durch die Vorlage sehr gut dargestellt und auch nachzuvollziehen sei.

Deutlich werde auch, dass diese 0,5 Stelle nicht ausreichend sei.

Über die maximale Forderung der vier weiteren 0,5 Lehrerstellen der Musikschule müsse jedoch ergänzend in den Fraktionen beraten werden, da die ursprüngliche Antragstellung für die Bezuschussung sich auf die 0,5 Lehrerstelle beziehen würde.

 

Frau Storch teilte mit, dass sie die Probleme der Rendsburger Musikschule e.V. in ihrer Gemeinde thematisieren werde.

 

Herr Steffen fasste zusammen und bestätigte, dass man heute nicht zu einem Ergebnis kommen würde. Eine weitere Beratung der Fraktionen sei daher notwendig.

 

Herr Frank als Kreiskulturbeauftragter schlug vor, dass die Musikschule den Nutzen für jede einzelne Gemeinde darstellen solle, um den Anspruch des höheren Zuschusses zu begründen.

 

Herr Röschmann ergänzte für die zu erstellende Beschlussvorlage zur Aufhebung/Nichtaufhebung der befristeten 0,5 Lehrerstelle, dass die Musikschule eine Zusammenfassung von Zahlen, Daten und Fakten im Rahmen der Verhältnismäßigkeit zu Schülern, Einwohnern, Räumlichkeiten und Zuschüssen darstellen sollte.

 

Abschließend bat Frau Schorn um eine erweiterte Darstellung der Einnahmen, insbesondere vom Land Schleswig-Holstein, von der Stiftung sowie den weiteren zugeteilten Geldern (Festzuschuss VDM), die der Verein Rendsburger Musikschule e.V. erhalte.

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage