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ALLRIS - Auszug

29.09.2014 - 9 IZRG- Gutachten Waldemar von MohlBilderreihe eh...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

Die Vorsitzende verwies auf die Vorlage, in der die Verwaltung Möglichkeiten dargestellt habe, eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der Landräte hinsichtlich möglicher Verstrickungen während der Zeit des Nationalsozialismus durchführen zu lassen. Hierfür sei ausführlich dargelegt worden, einen externen Gutachter heranzuziehen. Das Gutachten diene dazu, in einem weiteren Schritt eine Bewertung seitens der politischen Gremien des Kreises vorzunehmen, wie in Bezug auf die Bilder der Landräte weiter verfahren werden soll.

Als externe Gutachter seien seitens der Verwaltung zwei renommierte Institute vorgeschlagen worden.

 

Frau Brunkert fragte nach, warum das Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte (IZRG) nicht auch noch vorgeschlagen wurde.

 

Herr Dr. Kruse führte aus, dass das IZRG nicht mit aufgeführt worden sei, da es beim Kreis Segeberg viele Diskussionen bezüglich der dortigen Gutachtenerstellung durch das IZRG gab. Deshalb seien andere geeignete Institute alternativ vorgeschlagen worden.

 

Frau Rempe teilte mit, dass über den Verwaltungsvorschlag hinaus weitere Vorschläge berücksichtigt werden sollten.

 

Die Vorsitzende schlug nach Rücksprache und auf Empfehlung von Frau Dr. Stoy, Vorsitzende der Heimatgemeinschaft Eckernförde, die CAU Kiel vor. Hier sei konkret Herr Prof. Dr. Oliver Auge, geschäftsführender Direktor des Historischen Seminars sowie Direktor für die Abteilung für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt zur Geschichte Schleswig-Holsteins im Mittelalter/Früher Neuzeit genannt worden.

Weiter schlug die Vorsitzende Herrn Dr. Jenner vor, zu beteiligen. Dieser sei Historiker und habe zur Geschichte des NS-Staates in Norddeutschland geforscht.

 

Herr Kaufmann würde es begrüßen, wenn das IZRG ebenfalls aufgrund der dort bestehenden Fachexpertise berücksichtigt werde. Darüber hinaus empfehle er die Christian-Albrechts-Universität mit dem dortigen Historischen Seminar als eine weitere mögliche Institution.

 

Frau Herdan trug vor, dass gewisse Vorbehalte gegenüber dem IZRG bezüglich des wissenschaftlichen Gutachtens über die Rolle und das Verhalten des Segeberger Landrats Waldemar von Mohl in der NS-Zeit bestünden.

 

Die Vorsitzende wies darauf hin, dass es sich beim IZRG um das Institut für die schleswig-Holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte handele. Deshalb sei eine Berücksichtigung des IZRG angezeigt.

 

Sie schlug schließlich vor, neben den Institutionen CAU Kiel, IZRG, Landesarchiv Schleswig-Holstein und Universität Münster auch die Privatperson Herrn Dr. Jenner im Rahmen einer Ausschreibung für eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der Landräte hinsichtlich möglicher Verstrickungen während der Zeit des Nationalsozialismus zu beteiligen.

 

Die Vorsitzende erläuterte abschließend den Fragenkatalog, an dem sich die Anbieter für die Erstellung der wissenschaftlichen Aufarbeitung orientieren können.

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Beschluss:

 

Der Ausschuss begrüßt den Vorschlag der Verwaltung bezüglich einer wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte der Landräte hinsichtlich möglicher Verstrickungen während der Zeit des Nationalsozialismus durch einen externen Gutachter. Er beschloss einstimmig, dass die Verwaltung gebeten werde, eine Ausschreibung im Rahmen der zur Verfügung gestellten Mittel vorzubereiten und die Institutionen CAU Kiel, IZRG, Landesarchiv Schleswig-Holstein und Universität Münster sowie die Privatperson Herrn Dr. Jenner hierfür zu berücksichtigen.

Weiter beschloss der Ausschuss einstimmig, dass sich die Anbieter an dem von der Vorsitzenden vorgestellten Fragenkatalog orientieren.

 

Der Hauptausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten.

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

13

Nein-Stimmen:

0

Enthaltungen:

0

 

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Anlagen zur Vorlage