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ALLRIS - Auszug

21.09.2023 - 8.1 Wohnen für Alle

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Frau Jahn berichtet über den Stand des Projekts sowie über die Gründung der gemeinnützigen Gesellschaft Wohnwerk gGmbH und beantwortet Fragen.

 

Frau Jahn berichtet, dass die Mitarbeitenden im Projekt nach Eingang des Bewilligungsbescheides im Januar ihre Tätigkeit im Februar aufgenommen haben. In dieser Zeit wurden 15 Wohnungen vermittelt und zwei Mietverhältnisse stabilisiert, die ansonsten beendet worden wären. Es wurde priorisiert, dass erst einmal Menschen aus der Obdachlosigkeit sowie der drohenden Obdachlosigkeit betreut werden. Ebenfalls wurden Familien bei Kindeswohlgefährdungen priorisiert. Weiter wurden Menschen betreut, die aus teilstationären oder besonderen Wohnformen in ambulant betreutes Wohnen wechseln wollten.

 

Das ursprüngliche Konzept wurde aufgeteilt, so dass ein Teil des Quartiersmanagements erstmal nicht mit in die Finanzierung des ersten Jahres genommen, sondern gesondert beantragt wurde. Hier gab es zwischenzeitlich eine Bewilligungszusage vom Land, so dass dort eine zusätzliche Förderung für die nächsten drei Jahre stattfindet.

 

Auf Nachfrage von Frau Aden teilt Frau Jahn mit, dass bislang alle Mietverhältnisse fortgeführt wurden. Sie weist allerdings darauf hin, dass es sich um einen kurzen Zeitraum des Projekts handelt, so dass man hier noch keine genaue Aussage tätigen kann.

 

Auf Nachfrage von Frau Jehle, warum die Kosten in den kommenden Jahren so steigen und ob dies an den Renovierungskosten liegt, teilt Frau Jahn mit, dass es sich um wohnungsbezogene Kosten handelt, die in diesem Jahr noch nicht mit berücksichtig wurden. Viele Vermieter übergeben unrenovierte Wohnungen, bei vielen Wohnen sind zum Beispiel keine Küchen oder Bodenbeläge vorhanden. Frau Jahn ist zwar auch der Meinung, dass hier die Vermieter in der Pflicht sind, hält es aber aufgrund der knappen Wohnraumsituation für notwendig, diese Wohnungen nutzbar zu machen und anbieten zu können.

 

Herr Wensierski möchte hierzu wissen, ob bezüglich der Kosten auch die Vermieter in die Pflicht genommen werden. Frau Jahn erläutert dazu, dass man oftmals froh ist, überhaupt Wohnraum zu erhalten, da es sich um ein bestimmtes Mieterklientel handelt. Aus diesem Grund werden die Renovierungskosten auch von Wohnwerk übernommen.

 

Herr Behrens wirft hierzu ein, dass es sich tatsächlich so verhält, dass Vermieter, würden sie in die Renovierungspflicht genommen, ihre Wohnungen manchmal nicht zur Verfügung stellen würden.

 

Auf weitere Nachfrage teilt Frau Jahn mit, dass seitens der Diakonie Interesse daran besteht, Gesellschafter zu werden. Man sei bereits im Gespräch. Weitere Interessenten gibt es bislang leider nicht.

 

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Anlagen zur Vorlage