14.02.2022 - 2 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Datum:
- Mo., 14.02.2022
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Die Kreispräsidentin antwortet, dass ein Bürgerentscheid von den Bürgerinnen und Bürgern vorangebracht werden müsse.
Frau Karin Fehlau bittet die Kreistagsabgeordneten heute nicht zu entscheiden. Die Geschäftsführung und die Bürger seien gedanklich weit auseinander. Sie bittet abzuwarten.
Herr Horst Kunze aus Eckernförde bittet, die Entscheidung auf den Kreistag nach den Osterferien zu vertagen. Es sei schon ein Fehler gewesen, dass die pädiatrischen Betten aus dem Krankenhausplan gekippt worden seien. Er vermutet, dass es beim Szenario 5 zu einer Abstimmung mit den Füßen kommen werde, weil eine Psychiatrie in Eckernförde von Patienten aus dem Süden des Kreises nicht angenommen werden würde. Herr Kunze sieht den Bedarf und die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht berücksichtigt. Man solle die Standorte nicht gegeneinander ausspielen.
Herr Bernd Albrecht aus Eckernförde fragt, wie es sein könne, dass bei einem Gewinn von über einer halben Million Euro in 2019 jetzt von einer Schließung gesprochen werden könne.
Herr Henning Brien, Mitarbeiter von Senvion, kann gut nachvollziehen, was in den Mitarbeitern der imland zurzeit vorgeht. Er sieht Szenario 5 als Notnagel und regt an, intensive Gespräche mit der Bundeswehr zu führen, um eine Mitnutzung der Klinik in Eckernförde durch die Bundeswehr zu erreichen. Er fragt, ob es solche Gespräche gegeben habe und wenn ja, mit welchem Ausgang.
Herr Dr. Heitmann von Curacon erläutert, dass in der Versorgungsbedarfsanalyse sowohl die Urlauber als auch die Bundeswehr berücksichtigt worden seien.
Herr Prof. Dr. Gries, Curacon, ergänzt, dass es im Jahr 2019 von der Bundeswehr 51 Patienten gegeben habe. Die Bundeswehr würde für die Behandlung ihrer Soldatinnen und Soldaten die Bundeswehrkrankenhäuser nutzen.
Herr Brien präzisiert seine Frage, ob es Gespräche mit der Bundeswehr zur Mitnutzung von Räumlichkeiten und Personal der Klinik gegeben habe.
Frau Jessen, imland gGmbH, erläutert, dass es Gespräche gegeben habe, aber die Mitnutzung weder räumlich noch personell eine Option für die Bundeswehr gewesen sei.
Frau Sina Marie Rooswinkel-Weiß aus Altenholz, Hebamme am Standort Eckernförde, empfindet es als schwierig, die anstehende Entscheidung als Fachfremder zu treffen. Aus ihrer Sicht seien die verwendeten Zahlen nicht korrekt. Sie fragt, ob den Kreistagsabgeordneten bewusst sei, dass viele Mitarbeitende in Eckernförde kündigen würden, wenn das Szenario 5 umgesetzt werden würde.
Herr Matthias Böse aus Holzdorf fühlt sich persönlich beeinträchtigt, sollte das Szenario 5 umgesetzt werden. Die Familien der Bundeswehrangehörigen würden massiv abgeschnitten. Er stellt die Frage, wieviel das Leben eines Menschen wert sei. Es müsse alles Geld in die Gesundheitsvorsorge gesteckt werden.