21.03.2022 - 13 Vorstellung der Kreishandwerkerschaft durch die...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 13
- Datum:
- Mo., 21.03.2022
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:03
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Der Vorsitzende begrüßt Frau Bünning und übergibt Ihr das Wort.
Einleitend bedankt sich Frau Bünning für die Einladung und die damit verbundene Möglichkeit die Kreishandwerkerschaft vorzustellen. In Folge stellt sich Frau Bünning als Person vor und berichtet von Ihrer Arbeit als Kreishandwerksmeisterin. Des Weiteren erläutert Sie den Aufbau und die Funktion der Kreishandwerkerschaft.
Um dem Ausschuss die aktuellen Probleme des Handwerks im Bereich der Ausbildung zu verdeutlichen, nennt Sie konkrete Beispiele. In Verbindung mit einer Bitte an die Politik sich gemeinsam den Problemen zu stellen, nennt Sie unter anderem die Förderung der beruflichen Orientierung an allgemeinbildenden Schulen. Dies müsse deutlich verstärkt werden, indem berufliche Praktika nicht nur in den Unterricht integriert werden, sondern auch durchgeführt werden. Zudem müsse auch an den Gymnasien eine Alternative zum Studium aufgezeigt werden.
Förderlich wäre zudem eine Gleichstellung der dualen Ausbildung mit der studentischen Ausbildung in Bezug auf das Azubi-Ticket.
Zudem solle eine Ausgabe der digitalen Endgeräte für die Heimarbeit der Schüler*innen von den Berufsbildungszentren ermöglicht werden. Dies sei auch während der Corona-Pandemie nicht durchgängig praktiziert worden.
Im Bereich der Einwanderung wäre es wünschenswert, wenn die Ausbildungsbetriebe, sowie die Auszubildenden mit zusätzlichem Sprachunterricht unterstützt werden.
Hier erhofft sich Frau Bünning eine Besserung durch die bevorstehende Jugendberufsagentur.
Abschließend erläutert Sie, dass Anreize geschaffen werden müssen, um die Schüler*innen von einem Praktikum im Handwerk zu überzeugen.
Der Vorsitzenden bedankt sich für den Beitrag von Frau Bünning und erläutert in Folge, dass der Kreis bereits plane einige der von Frau Bünning genannten Aspekte umzusetzen. Dazu nennt der Vorsitzende die Gleichsetzung im ÖPNV der Auszubildenden und Studenten. Die Mitnahme der digitalen Endgeräte an den Berufsbildungszentren sei ebenfalls eine lösbare Aufgabe. Der Punkt der Integration der Auszubildenden durch Sprachunterricht sei ein aktuelles Thema und wird es auch zukünftig sein. Der Vorsitzende spricht sich zudem dafür aus, dass es den Schüler*innen wieder möglich gemacht werde, auf zugänglichere Weise Informationen für Praktika zu bekommen. Dies sei durch die pandemiebedingte Lage zuletzt nicht möglich gewesen.
Herr Kaufmann stellt abschließend dar, dass der Kreis bereits viel für die Digitalisierung der Berufsbildungszentren getan hat und die von Frau Bünning dargestellten Probleme bei der Herausgabe von Endgeräten eventuell nur ein Kommunikationsproblem war. Zudem versichert er Frau Bünning die Unterstützung der Politik bei den von Ihr angesprochenen Themen.
Herr Voerste signalisiert ebenfalls für weitergehende Gespräche mit Frau Bünning bereit zu stehen und bietet sich gerne als Vermittler in Bezug auf die angesprochenen Themen mit den Schulen an.