21.10.2020 - 5 Klimaanpassungsstrategie
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Umwelt- und Bauausschuss
- Datum:
- Mi., 21.10.2020
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage öffentlich
- Federführend:
- FB 5 Regionalentwicklung, Bauen und Umwelt
- Bearbeiter/in:
- Sebastian Krug
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Frau Klindworth erläutert die Klimaanpassungsstrategie.
Insbesondere wird auf die Klimaveränderung „Hitze“ eingegangen.
Hierzu wird das Beispiel Campingplätze angeführt.
Als weitere Maßnahme sei eine Broschüre für Campingplatzbetreiber und Campingtouristen geplant, sowie eine Veranstaltung für Campingplatzbetreiber.
Herr Böttcher ( WGK ) fragt nach, warum hier nur das Phänomen Hitze abgehandelt wurde, und nicht auch das mögliche Phänomen „ Kälte“ welches durch das Abschmelzen des Grönlandeises, bzw. durch die Veränderungen beim Golfstrom ebenso realistisch sei.
Herr Böttcher ( WGK ) wendet weiter ein, dass eine Rückmeldung der Kommunen von nur 30%, bez. 12 Telefonaten sehr gering sei. Warum wurden hier nicht auch die Kreisverwaltung, das LLUR, das Umweltministerium, sowie das Gesundheitsministerium mit einbezogen? Hier gäbe es bereits ausreichend Studien und Material.
Frau Klindworth führt aus, dass es sich bei dem Abschmelzen des Grönlandeises um einen Kipppunkt handelt, welchen es zu verhindern gilt. Auch wurde dieser Punkt nicht abgebildet, da die Folgen unvorhersehbar sind und diese Kipppunkte als „Worst-Case“-Szenarien nicht verwendet werden, da sie durch verhältnismäßige Maßnahmen der Klimaanpassung unter der Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen nicht oder nur sehr aufwendig abgedeckt werden können.
Die Rücklaufquote von 30 % sei grundsätzlich für Befragungen gut, auch in Bezug auf das Thema, welches in vielen Gebietskörperschaften nicht aktuell im Fokus steht.
Frau Klindworth führt weiter an, dass mit den genannten Behörden bei Erarbeitung der Klimaanpassungsstrategie Gespräche geführt wurden. Die Strategie beziehe sich ausschließlich auf das Kreisgebiet und soll die regionalen Bedarfe darstellen. Die Unterlagen des Umweltministeriums betreffen das Land, wurden jedoch mit einbezogen.
Herr Dr. Krug ergänzt, dass das Land zu Beginn des Prozesses Interesse an regionalen Anpassungsstrategien geäußert hat. Das Thema Golfstrom sei im Übrigen in der Wissenschaft sehr umstritten.
Herr Böttcher ( WGK ) merkt an, dass das Literaturverzeichnis in Bezug auf die Broschüren des Umweltministeriums unvollständig sei.
Er erbittet eine Nachbesserung der Studie.
Des Weiteren wird gefragt, warum Winde nicht berücksichtigt wurden. Hierzu gäbe es noch keinen eindeutigen Trend.
Die 20 vorgeschlagenen Maßnahmen sind nicht abschließend. Es handelt sich hier um die Maßnahmen, die in einem ersten Schritt einen hohen Nutzen bringen sollen und gut umsetzbar sind.
Der Vorsitzende bat die Mitglieder des UBA die Klimaanpassungsstrategie mit in die Beratungen der Fraktionen zu nehmen. Er gehe davon aus, dass die Umsetzung der Strategie in der Klimaschutzagentur umgesetzt wird. Broschüren oder Veranstaltungen sind vor der weiteren Beratung nicht zu erstellen.
Anlagen zur Vorlage
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288,6 kB
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