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ALLRIS - Auszug

24.11.2020 - 11.1 Auswertung der Abfrage und der Konferenz zu Bes...

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Wortprotokoll

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss hat in seiner Sitzung am 1. Oktober 2020 eine schriftliche Abfrage unter den stationären Einrichtungen der Pflege und den besonderen Wohnformen für Menschen mit Behinderung beschlossen, wie diese derzeit Besuchskontakte von Angehörigen gestalten und welche Art von Unterstützungsmaßnahmen sie benötigen, um angemessene Besuchskontakte von Angehörigen auch unter Pandemiebedingungen sicherzustellen. Am 28. Oktober 2020 fand eine Videokonferenz mit den Trägern von Einrichtungen der Pflege im Kreis Rendsburg-Eckernförde statt. Eine weitere Videokonferenz fand am 3. November 2020 mit den Trägern der besonderen Wohnformen für Menschen mit Behinderung statt.

 

Herr Dr. Fahlbusch wertet zusammenfassend die Ergebnisse der schriftlichen Abfrage und der Konferenzen aus:

 

Die Abfrage zu den Besuchskontakten in stationären Pflegeeinrichtungen und besonderen Wohnformen wurde entsprechend des Beschlusses des Sozial- und Gesundheitsausschusses von der Verwaltung durchgeführt. An der Befragung beteiligten sich gut 60 % der Einrichtungsträger, was angesichts der Kürze der Befragung und der aktuellen Arbeitsbelastung als sehr gute Quote angesehen werden muss. Die Ergebnisse wurden in zwei Terminen am 28.10.2020 mit den stationären Pflegeeinrichtungen und am 3.11.2020 mit den besonderen Wohnformen besprochen und vertieft. Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, mit welchen Unterstützungsmaßnahmen die Träger Besuchskontakte besser gewährleisten könnten.

 

Aus den Rückmeldungen der Pflegeinrichtungen ergaben sich als weit häufigste Nennung Bedarfe an personeller Unterstützung bei der Organisation und Durchführung der Besuchskontakte, häufig wurde auch der Bedarf an Schutzausrüstungen (Masken, Desinfektionsmittel usw.) genannt. Auch der Vorschlag der Einrichtung von Besuchscontainern, zusätzlichen Besuchsräumen oder einem Besucherbus wurde aufgegriffen. Im Bereich der besonderen Wohnformen sind die Nennungen thematisch vergleichbar, die Häufigkeit liegt aber eher im Bereich Sachmittelausstattung als im Bereich Personal. In doch erheblichem Umfang bekunden einige Einrichtungen, keinen Unterstützungsbedarf zu haben. Einzelne weitere Nennungen betreffen Informations- und Beratungsbedarfe, einzelne Ausstattungs- oder Hilfsmittel oder konkrete Dienstleistungswünsche.

 

Die Ausschussmitglieder diskutieren anschließend über die Erkenntnisse. Herr Hartwig vom Kreisseniorenbeirat stellt heraus, dass die Besuche in der gewohnten Umgebung stattfinden sollten, er Besuchscontainer nur als eine Notlösung ansieht. Herr Frings betont, dass es sich bei den Containern um eine kurzfristige, vorübergehende Lösung handelt. Er plädiert dafür, dass die sechs Einrichtungen, die bei der Umfrage Bedarf an Besuchscontainern mitgeteilt haben, schnelle Unterstützung erhalten. Nach Auskunft der Verwaltung sei die baurechtliche Frage für das vorübergehende Aufstellen von Containern geklärt.

Herr Banaski bittet darum, dass den teilnehmenden Einrichtungen eine Rückmeldung seitens der Verwaltung in Form einer Auswertung zur Verfügung gestellt wird. Herr Dr. Fahlbusch erklärt, dass er eine zusammenfassende Auswertung der Fragebogenaktion als Rückmeldung an die Einrichtungen schicken wird, die an der Fragebogenaktion teilgenommen haben. Er betont die Wichtigkeit von Pflegekonferenzen. Frau Mues bittet darum, dass auch die Einrichtungen, die den Fragebogen nicht zurückgesandt haben, diese Rückmeldung bekommen.