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ALLRIS - Auszug

26.09.2018 - 5 Regionalwirtschaftliche Potentialanalyse zur Os...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Wortprotokoll

Herr Hellriegel präsentiert die Potentialanalyse B 202 / 203.

 

Der Anlass und erfolgte Ablauf wird erläutert unter Berücksichtigung von Leitlinien und Schlüsselprojekten für die bessere Nutzung der Achsen im Verkehrsleitsystem, u.a. die Achse von Ost- zur Westküste. Es wird hierbei ein zukünftiger Instrumentenmix aus Beschilderung und App´s beschrieben, der den motorisierten Individualverkehr, den Schwerlastverkehr, den Fernverkehr und Radwege vernetzt.
Empfohlen ist u.a. eine Tourenbildung durch attraktive Planung mit Binnenland und Wasser.

Die Analyse gibt Hinweis auf Potenzialstandorte mit Bezug zu Autobahnanbindungen und eine Zusammenarbeit mit Kommunen zur Nutzung dieser Achsen und nachfolgender Projekte würde die Weiterentwicklung unterstützen.

Die vier Projekte Naturparke, Tourismus & Marketing, Gewerbe und kommunale Projekte sind endogen – bereits vorhanden – und so ist nur darauf aufzubauen und die Achsen zu vernetzen. Eine Option ist es mit Werbeträgern zu arbeiten. Der Botanische Garten Kiel wird sich einbringen und eine mehrsprachige Beschilderung (skandinavisch u.a.) unterstützen.

Herr Hellriegel äußert sich zudem kritisch zur sofortigen Einrichtung von W-Lan Hotspots und rät vorab nur zu testen, ob dies die Bürger ins Hinterland locken würde.

Sein Fazit: Die Achsen verlaufen derzeit nur planerisch und müssen durch eigene Maßnahmen sichtbar gemacht werden. Dabei sollte auf vorhandenes Potenzial aufgesetzt werden. Bereits bestehende Projekte sollten vernetzt und durch einzelne Maßnahmen ergänzt werden. Besonderes Potenzial sähe man bei den Naturparks.

Herr Juschkat schlägt als weiteres Projekt vor, den Lebensraum der Menschen redaktionell zu versorgen und verweist hierbei auf ein Projekt, bei dem dieses für einen Radius von 25 km um Kiel geplant sei.

Herr Fandrey verweist auf die Ausgangslage, die zu der Studie geführt habe. Hier stand v.a. die Sorge des Kreises Plön im Vordergrund, wie sich die Fehmarnbeltquerung auswirken wird. Dabei ging es insbesondere um das Thema Gewerbe. Nun sind   die Potenziale / Impulsprojekte Naturparke + Tourenparke genannt worden. Er fragt nach den Erkenntnissen zum Thema Gewerbe und Fehmarnbelt.

Herr Hellrigel sagt, dass die befürchteten Auswirkungen einer Fehmarnbeltquerung sich in der Analyse nicht bestätigt hätten. Zudem sei es so, dass auch die Naturparks und Tourismus Einfluss auf das „Gewerbe“ hätten, da ein attraktives Umfeld ja auch ein wichtiger Faktor für die Gewinnung von Fachkräften sei.

Herr Tretbar-Endres schildert, dass ursprünglich alle Kommunen den Projekten zustimmten, jedoch zeigte sich, dass einige mehr Interesse an der weiteren Entwicklung zeigten als andere, so dass Konsequenzen zu ziehen sind, wenn nicht genug Potenzial gegeben ist. Die B 202/203 sei kein Vergleich zur Route66, dies wären dann nur künstliche Bemühungen.

Herr Böttcher verweist darauf, dass mehr Verkehr über Tourismus kontraproduktiv zum Klimaschutz ist. Von den vier Projekten ist der Bereich der Naturparke besonders aussichtsreich, jedoch seien diese betroffen vom Ausbau der Windkraft und somit weniger attraktiv. Radtouren an der B202 mit dem Ziel der Besichtigung von Gutshöfen seien aus seiner Sicht nicht aussichtsreich, da Lärm und Abgase des Verkehrs auf der B202 das Interesse der Touristen mindern.

Herr Langer verweist darauf, dass die Windräder kein Thema zu diesem Tagesordnungspunkt sind.

Herr Fandrey bittet Frau Franke, KielRegion GmbH, um Erläuterung, ob die Erkenntnisse der Analyse wertvoll für die Arbeit der KielRegion sind.

Frau Franke sagt, dass sie durchaus mit anderen Ergebnissen gerechnet hätten. Insoweit sei die Analyse nicht so nützlich wie anfangs erwartet. Gleichwohl gibt es interessante Erkenntnisse, auf denen man aufsetzen kann, u.a. im Bereich Tourismus. Die Vernetzung der Naturparke im Kreis Rendsburg-Eckernförde sei gut.
Frau Franke würde hierbei gern die Holsteinische Schweiz einbinden. Die Gespräche hierzu sind weiterzuführen und Potenziale aufzubauen und die Parke gemeinsam zu vermarkten.

Herr Koch ergänzt, dass Schleswig-Holstein eine Schatzkiste der Naturparke, Tourismus & Marketing und Gewerbe ist, jedoch muss man auch die Menschen aufzeigen und die Aktiv-Region S-H u.a. auch miteinbringen unter Berücksichtigung der Ost-West-Achse.

Herr Koch verweist darauf, dass der Altkreis Eckernförde sehr viele Windräder hat und  es erfolgte hierzu bereits an die Touristen eine Nachfrage, ob diese Windräder durch Ansicht und Geräusche störend wirkten. Es erfolgte seitens der Touristen hierzu keine Kritik.

Herr Juschkat stellt fest, dass die Fördergelder der Landeshauptstadt Kiel und der  Kreise und kreisfreien Städte nicht zusammenlegbar sind, was nachteilig für dieses Bundesland ist.

Herr Tretbar-Endres bekräftigt, dass der Auftrag zur Erstellung der Analyse an Frau Franke und Herrn Hellriegel erteilt wurde und dass das Ergebnis des geringen Potenzials nicht gegen die Analyse spricht. Auch die Erkenntnis, dass es wenig oder kein Potenzial gäbe, ist eine Erkenntnis.

Frau Franke bekräftigt, dass die Fördergelder schwer kombinierbar sind aufgrund der einzelnen Planungen für verschiedene Zeiträume und verschiedene Ziele.

Herr Hansen bringt ein, dass neben Kommunen und KielRegion auch die örtlichen Kommunen mehr eingebunden werden müssen.

Herr Hellriegel benennt, dass hierbei die Gewichtung der Potenziale ausschlaggebend ist. 
 

Frau Göttsch schließt den Tagesordnungspunkt und bedankt sich bei Herrn Hellriegel und Frau Franke.

 

 

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Anlagen zur Vorlage