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ALLRIS - Auszug

19.09.2016 - 4 Bericht zur Entwicklung der Museumsstandorte de...

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Wortprotokoll

Herr Wendt, in seiner Funktion als kaufmännischer Geschäftsführer der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, gab einen ausführlichen Bericht zur Organisation der Stiftung. Im Kreis Rendsburg-Eckernförde befinden sich mit dem Landesmuseum für Volkskunde am Standort Molfsee, das Eisenkunstgussmuseum Büdelsdorf sowie das Jüdische Museum in Rendsburg allein drei Museen der Stiftung Schleswig-Holsteinischen Landesmuseen Schloss Gottorf mit Sitz in Schleswig. Insgesamt werden alle Museen von  rd. 400.000 Besuchern jährlich aufgesucht. Damit handele es sich um den größten Museumsverbund in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Für rd. 90 Gebäude auf rd. 100 ha Liegenschaftsfläche und mit rd. 25.000 m² Ausstellungsfläche werde vom Land Schleswig-Holstein ein Betriebskostenzuschuss von rd. 42 % gewährt. Das Jüdische Museum sei auf die jährlich gewährten Zuschüsse des Kreises Rendsburg-Eckernförde und der Stadt Rendsburg von insgesamt rd. 66.000 € angewiesen, ohne die eine inhaltliche Arbeit in der bestehenden Form nicht möglich wäre. Er bedankte sich ausdrücklich für die Unterstützung seitens des Kreises.

Herr Wendt berichtete weiter über die geplanten bzw. abgeschlossenen Bauprojekte der Stiftung. So sei das Eisenkunstgussmuseums Büdelsdorf abschließend saniert und neu gestaltet worden. Der Bau eines Zentralmagazins am Standort in Schleswig für eine fachgerechte Lagerung von Kunst- und Kulturgütern habe begonnen. Er berichtete weiter, dass in Molfsee die Planung für ein neues Ausstellungshaus voran schreite. Maßgebend sei ein neues Konzept. Mit dem überarbeiteten Programm erhoffe man sich, jüngeres Publikum an die Museumskunde heranführen zu können.

Herr Dr. Carsten Fleischhauer als Leiter des Jüdischen Museums ging in seinem umfassenden und sehr ausführlichen Bericht auf die Geschichte des Hauses, zum Selbstverständnis und zur Zukunftsentwicklung ein. Herr Wendt trug ergänzend vor, dass das Jüdische Museum zukünftig anbieten werde, dass Besucher einmal die Woche zum Nulltarif besucht werden könne. An dieser Aktion seien des Weiteren das Eisenkunstgussmuseum Büdelsdorf und die Museen im Hohen Arsenal beteiligt, welches für die Dauer eines Jahres auf Probe angeboten werde.

Der Ausschuss nahm Kenntnis.