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ALLRIS - Auszug

18.05.2015 - 4 Bericht aus dem Verbandsgeschehen des Jugendher...

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Wortprotokoll

Die Vorsitzende begrüßte besonders Frau Waigel als Leiterin der Jugendherberge Westensee, Herrn Pannek als stellvertretenden Vorsitzenden des DJH-Landesverbandes Nordmark e.V. sowie Herrn Bauer als Vorsitzenden des DJH-Kreisverbandes Rendsburg-Eckernförde und dankte nochmals für die Einladung des Ausschusses nach Westensee.

Herr Bauer berichtete, dass die Jugendherbergsidee vor gut 100 Jahren entstand. Im letzten Jahr feierte der Landesverband Nordmark e.V. des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) in Eckernförde sein 100-jähriges Bestehen. Im Anschluss an die Sitzung lud er den Ausschuss zu einem Rundgang durch die Jugendherberg Westensee unter der Leitung von Frau Waigel ein.

Bei den Jugendherbergen handelt es sich um preisgünstige Übernachtungsstätten für Jugendliche. Nutzer dieser Einrichtungen sind neben den Schulklassen insbesondere Freizeit-, Seminargruppen und Familien. Junge Menschen stehen im Mittelpunkt. Die Jugendherberge in Eckernförde mit insgesamt 164 Betten ist somit gegenüber der Jugendherberge in Westensee mit 138 Betten leicht größer. Der Kreisverband des DJH hat rd. 4.000 Mitglieder und der Landesverband Nordmark e.V. zählt rd. 193.000 Mitglieder. Die strategische Ausrichtung der Jugendherbergen erfolgt über das Ehrenamt.

Herr Pannek teilte ergänzend mit, dass Schulen, Vereine, Familien und Einzelreisende aus dem In- und Ausland sich für die Werte und das Angebot in unseren Jugendherbergen begeistern. Zum Landesverband Nordmark e.V. gehören insgesamt 47 Jugendherbergen, davon sind 40 allein in Schleswig-Holstein. Der damalige Kreis Rendsburg hat seinerzeit das Grundstück in Westensee gekauft, auf dem im Jahr 1984 die Jugendherberge durch den ehemaligen Ministerpräsidenten Herrn Gerhard Stoltenberg im feierlichen Rahmen eingeweiht wurde. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde hatte die Finanzierung für die Errichtung des Jugendherbergsgebäude übernommen. Deshalb besteht hierfür noch ein Erbbaurechtsvertrag.

Der Standort in Rendsburg musste wegen nicht so guter Belegung leider aufgegeben werden. Eigentlich sollte mit der Stadt Rendsburg ein neuer Standort gefunden werden, was bislang nicht geklappt habe.

Bei der Jugendherberge auf dem Aschberg in Ascheffel handelte es sich um eine „Selbstversorger“-Jugendherberge. Auch dieser Standort musste leider aufgegeben werden. Das Gebäude werde aktuell noch von der Firma Globetrotter für Übernachtungsmöglichkeiten genutzt.

Das Gebäude der Jugendherberge am Standort Eckernförde wurde 1982 errichtet und wurde aus Mitteln des Landes, des Kreises und der Stadt Eckernförde finanziert.

 

Herr Pannek führte weiter aus, dass es sich beim Jugendherbergswerk um keinen kommerziellen Verband handele und die finanziellen Möglichkeiten für den Erhalt der Jugendherbergen und zur Attraktivitätssteigerung begrenzt seien.

 

Herr Kreispräsident Clefsen wies darauf hin, dass der damalige Landrat Herr Bellmann sehr hinter der Idee und den Zielen der Jugendherbergen stand. Durch die vielen Gäste sei die Jugendherberge auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Region.

 

Die Vorsitzende fragte nach, wie die Jugendherbergen den Reiseanbietern mit umfangreichen Programmen begegnen. Herr Pannek erläuterte, dass die Jugendherbergen entsprechend konzeptionellen Anpassungen vorgenommen haben. So seien bestimmte Schwerpunkte herausgearbeitet worden, für die entsprechende Programmangebote geschnürt worden seien, z.B. biete die Jugendherberge Westensee eine gute Infrastruktur mit einem modernen Musikraum und guter Akustik beste Voraussetzungen für Chöre, Bands und Musikgruppen.

Herr Harders bat um Mitteilung, inwieweit bei den Jugendherbergen in Eckernförde und Westensee einen Renovierungsstau gebe. Herr Pannek teilte mit, dass die Jugendherbergen durch stetige Instandhaltungen und Renovierungen gut erhalten seien. Lediglich die Jugendherberge Eckernförde hat noch veraltete Gemeinschaftsduschräume, die nicht mehr dem aktuellen Stand entsprechen. Bei 23.000 Übernachtungen in Eckernförde bzw. 13.000 Übernachtungen in Westensee bestehe grundsätzlich eine gute Auslastung, die am ehesten in Westensee noch verbessert werden könne.

Nachdem keine Wortmeldungen mehr vorlagen, dankte die Vorsitzende für die umfangreichen Ausführungen.