Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
ALLRIS - Auszug

19.05.2014 - 6 Sternschule - Förderzentrum mit dem Schwerpunkt...

Beschluss:
geändert beschlossen
Reduzieren

Wortprotokoll

Die Vorsitzende bedankte sich bei der Schulleiterin Frau Hagge, die Sitzung des Ausschusses am Standort der Sternschule in Rendsburg durchführen zu können. Frau Hagge stellte sich dem Ausschuss kurz persönlich vor und teilte mit, dass sie seit 2006 Schulleiterin der Sternschule sei.

 

Frau Hagge wies darauf hin, dass die Sternschule als Förderzentrum Sprache landesweit einmalig sei. Dies sei historisch bedingt zu sehen. 1988 seien insbesondere unter Mitwirkung des damaligen Schulleiters entsprechende Beschlüsse durch die Kreisgremien für die Errichtung einer Sprachheilgrundschule gefasst worden. Um die Wege für die Schülerinnen und Schüler möglichst gering zu halten, habe man durch die Einrichtung von so genannten Kombiklassen im Jahr 1994 eine Beschulung an dezentralen Standorten geschaffen. Dies sei vor allem vor dem Hintergrund der Größe des Flächenkreises umgesetzt worden. 2004 sei dann die Einrichtung von Intensiv-Präventions-Kursen (IPK) erfolgt. Im Zuge der seinerzeitigen Schulgesetzesnovellierung sei 2008 aus der Sprachheilgrundschule das jetzige Förderzentrum Sprache entstand. Ab 2009 habe der weitere Fokus der Schulentwicklung dann auch in der Ausweitung im präventiven Bereich gelegen.

Frau Hagge erläuterte weiter die verschiedenen Aufgabenfelder der Sternschule, die von den Lehrkräften wahrzunehmen seien. Vorteilhaft ist nach Auffassung von Frau Hagge, dass die Sternschule eine innovative Einrichtung der integrativen Beschulung an 11 Standorten im Kreisgebiet sei und dieses Förderzentrum sich seinem Förderschwerpunkt verstärkt widmen könne und keine andere weitere Fachrichtung abdecken müsse.

 

Frau Storch halte die Einrichtung der Kombiklassen und der Intensiv-Präventions-Kurse für gute Maßnahmen, jedoch werde der Kita-Bereich problematisch von ihr gesehen. Die Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten können die Sprachförderung nicht so effektiv vornehmen wie beispielsweise ausgebildete Logopäden.

 

Frau Hagge teilte ergänzend mit, dass den Eltern von sprachauffälligen Kindern natürlich auch Empfehlungen für ergänzende logopädische Maßnahmen unterbreitet werden.

 

Die Vorsitzende dankte Frau Hagge für die umfangreichen Ausführungen und bat um Erläuterung, ob auch Kinder mit Migrationshintergrund durch das Förderzentrum Sprache gefördert werden.

 

Frau Hagge führte aus, dass es für diese betroffenen Kinder im Kreis sogenannte DAZ-Schulstandorte (Deutsch als Zweitsprache) gebe und sie somit in der Regel nicht von der Sternschule aufgenommen würden.

 

Frau Rempe halte es für notwendig, dass die Eltern unbedingt mit einbezogen werden. Dies könne Frau Hagge nur bestätigen. Insbesondere bei ambulanten Förderungen in Kindertagesstätten bestehe immer Kontakt zu den Eltern, denen in der Regel auch Hausaufgaben mitgegeben werden. Je besser die Elternarbeit sei, desto bessere sind die erzielten Erfolge der Sprachförderung.

 

Die Vorsitzende erläuterte, dass Anlass dieser Ausarbeitungen neben dem Benchmarking insbesondere auch die Fristen des bestehenden Schülerbeförderungsvertrages seien.

 

Frau Herdan wies darauf hin, dass die bestehenden Strukturen für die Sprachförderung nicht in Zweifel zu stellen seien. Mit den örtlichen Schulträgern müsse jedoch in Gesprächen eine eventuelle Kostenbeteiligung geklärt werden.

 

Herr Kaufmann bat bei weiteren Prüfungen auch zu berücksichtigen, inwieweit ein Verwaltungsmehraufwand entstehe, wenn eine andere Kostenabrechnung umgesetzt werden sollte.

 

Die Vorsitzende schlug vor, den Beschlussvorschlag im zweiten Satz dahingehend zu ändern, dass die Abrechnungsmodalitäten auf Basis der schulgesetzlichen Regelungen zu prüfen sind.

Reduzieren

Beschluss:

 

Der Ausschuss beschloss einstimmig, die Sternschule als Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Sprache mit der bisherigen Organisation und Struktur auch weiterhin in Trägerschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde bestehen zu lassen. Weiterhin beschloss der Ausschuss einstimmig, die Abrechnungsmodalitäten auf Basis der schulgesetzlichen Regelungen zu prüfen. Die Verwaltung wird gebeten, die notwendigen Gespräche mit den örtlichen Schulträgern zu führen und dem Ausschuss erneut zu berichten.

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

13

Nein-Stimmen:

0

Enthaltungen:

0

 

Einen Ausdruck der Präsentationsfolien von Frau Hagge sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage

Reduzieren

Anlagen